Mannschaftsmeister gekürt

Am zweiten Tag der Deutschen Bahnmeisterschaften fielen die Entscheidungen in der Mannschaftsverfolgung der Männer und Frauen. Dier Teams von rad-net ROSE und Ceratizit WNT pro Cycling (Frauen) wurden dabei ihrer Favoritenrolle gerecht und holten sich die Titel.

Bei den Frauen rasten Olympiasiegerin Lisa Brennauer, Lea Lin Teutenberg und Lana Eberle mit Gastfahrerin und Weltmeisterin Laura Süßemilch souverän zum Titel, nachdem sie bereits in der Qualifikation die Bestzeit fuhren. Die 4000 Meter legten sie von Beginn an ein hohes Tempo fuhr und fuhren Finalgegner LV Thüringen  (Lena-Charlotte Reißner/Tasia Ballhaus/Dorothea Heitzmann/Lara Röhricht) auf.

Platz drei ging an Maxx Solar Linding aus Thüringen (Fabienne Jährig/Hannah Buch/Maria Sigmund/Helena Bieber), die im kleinen Finale fünf Sekunden schneller waren als die Formation des Track Teams Brandenburg (Victoria Stelling/Hanna Dopjans/Selma Lantzsch/Isabel Kämpfert).

„Wir waren eine coole Mannschaft, und ich finde es schön, dass so ein Event wieder stattfinden kann“, sagte Olympiasiegerin Lisa Brennauer nach dem Sieglauf. Für die hochdekorierte Sportlerin war es der ersten DM-Titel in der Mannschaftsverfolgung. „Ich freue mich, dass diese Disziplin eine Zukunft hat. Es waren viele Mannschaften am Start,“ so Brennauer. Sicher auch ein Verdienst ihrer Erfolge im letzten Jahr, dem viele nacheifern wollen. Bei den Frauen waren zwei Teams mehr am Start als bei den Männern.

Bei den Männern kam es zum spannenden Finale zwischen dem rad-net ROSE-Team in der Besetzung Tobias Buck Gramcko/Nicolas Heinrich/Leon Rohde und Theo Reinhardt und der Mannschaft „Project 2024“, die mit Junioren-Weltmeister Benjamin Boos, mit dem Einerverfolgungs-Europameister von 2018, Domenic Weinstein, mit Malte Maschke und Oliver Spitzer antraten. Zunächst ging Project 2024 in Führung, dann aber holte rad-net ROSE Runde um Runde auf und übernahm souverän die Führung, fuhr die Brandenburger schließlich ebenfalls auf.

Die Bronzemedaille sicherte sich das Team des gastgebenden Landesverbandes NRW in der Besetzung Jon Knolle, Christian Münstermann, Tim Torn Teutenberg und Justin Wolf.

„Wir sind eine gute Pace gefahren, waren sogar ein bisschen schneller als geplant. Als wir das Team Project 2024 vor uns sahen, hat Nicolas (An.: Heinrich) noch einmal Gas gegeben. Das machte das Rennen dann hintenraus richtig schwer,“ sagte Tobas Buck-Gramcko nach dem Rennen. Am Vortag hatte er bereits Silber in der Einerverfolgung hinter seinem Teamkollegen Nicolas Heinrich gewonnen.

In der 3000m-Einerverfolgung der Junioren holte sich der Langenhagener Jasper Schröder den Titel. Er war mit einer Fahrzeit von 3:17,217 Minuten mehr als fünf Sekunden schneller als Bruno Kessler (RSV AC Leipzig/3:22,365 Min). Bronze ging an den Wuppertaler Ben-Felix Jochum.

Für Schröder war es der zweite Titel nach 2021. Und er freute sich sehr über die erfolgreiche Titelverteidigung. „Dieses Jahr war der Druck viel größer. Umso mehr freue ich mich, dass es geklappt hat. Das ist ein sehr befreiendes Gefühl,“ sagte Schröder nach erfolgreicher Titelverteidigung. Nun wartet als nächstes der Einsatz bei der Bahn-EM in Anadia in Portugal.

Bei den Juniorinnen war Justyna Czapla (ESV-Nürnberg Rangierbahnhof) über die 2000 Meter Distanz die schnellste. Sie schlug mit einer Fahrzeit von 2:26,528 Minuten Hannah Kunz (RSC Linden), die 2:28,146 Minuten benötigte.

Czapla gilt als eine der kommenden Fahrerinnen im weiblichen Ausdauerbereich. Die Nürnbergerin holte als Dritte auf der zweiten Etappe der Tour du Gévaudan Occitaine die erste Podiumsplatzierung in einem Nationen-Cup-Rennen auf der Straße in diesem Jahr. „Das war mein großes Ziel, da ich bisher nur einen Titel in der Mannschaftsverfolgung der U17 gewonnen habe. Von diesem Titel habe ich die ganze Saison geträumt. Und es läuft dieses Jahr richtig gut“, freut sich die 17-Jährige, die in Nürnberg das Bertholt-Brecht-Gymnasium besucht, nach ihrem Sieg in der Einerverfolgung.

Die Bronzemedaille holte sich Seana Litbarski-Gray aus Erfurt, die im kleinen Finale fünf Sekunden schneller war als Jule Märkl (RSC Linden).

 

 

zum Bild: Olympiasiegerin Lisa Brennauer führt ihre Mannschaft zum Titel.    Foto: Mölders

BDR-Sponsoren
BDR-Förderer