Die amtierenden Europameister Roger Kluge und Theo Reinhardt lieferten eine starke Performance, waren von der ersten bis zur letzten Runde im Madison die dominierende Mannschaft, punkten fast bei jeder Wertungsabnahme und siegten mit 44 Punkten vor den Niederländern Vincent Hoppezak/Jan Willem van Schip, die 38 Punkte einfuhren. Platz drei belegte Neuseeland (Jackson/Sexton) mit 35 Punkten.
Roger Kluge: „Es ist grandios, dass wir wieder mit einem Sieg nach Hause fliegen. Nach EM-Titel und erstem Sieg im Nations-Cup in Jakarta waren wir schon optimistisch und sind relativ relaxed an die Sache rangegangen und haben von Anfang an fleißig Punkte gesammelt und konnten unseren zweiten Sieg einfahren. Es waren extrem schwere Bedingungen hier in Kairo. Die Windverhältnisse auf der offenen Bahn haben es nicht leicht gemacht. In einer Olympia-Qualifikation wünscht man sich doch ein anderes Venue. Auch das Omnium war definitiv härter als in Jakarta.“
Im Keirin-Turnier der Frauen bot Alessa Pröpster (RV Offenbach) eine sehr starke Leistung. Nach guten Platzierungen in den Vorläufen gewann die Pfälzerin das Viertelfinale und wurde im Halbfinale Zweite. Das Finale bestritt sie in führender Position und erkämpfte sich die Bronzemedaille hinter der Japanerin Mina Sato und Nicky Degrendele aus Belgien.
Bundestrainer Jan van Eijden: „Alessa ist super gefahren. Der dritte Platz war nicht entscheidend, sondern wie sie gefahren ist. Insgesamt sind wir auf einem guten Weg mit Blick auf Paris 2024.“
Emma Hinze war zum Keirin-Wettbewerb nicht mehr angetreten. Im Kurzzeitbereich gab es bei einigen Athletinnen und Athleten gesundheitliche Probleme wegen eines magen-Darm-Infekts.
Insgesamt gewann der BDR in Kairo eine Gold-, zwei Silber und vier Bronzemedaillen.