Manuel Fumic hatte am Wochenende beim Weltcup-Auftakt in Pietermaritzburg in Südafrika einen glänzenden Einstieg: Hinter Doppel-Olympiasieger Julien Absalon, der seinen 27. Weltcupsieg feierte, belegte der Kirchheimer den zweiten Platz. „Ich wusste, dass gegenüber der letzten Woche noch eine Steigerung kommt. Für mich ist das ein super Start in die Saison, ich bin froh, dass alles so gut hingehauen hat“, sagte Fumic glücklich. Schon zu Beginn des Rennens über sechs Runden lag er vorn, aber Absalon konnte er nicht stoppen. Doch der zweite Platz lässt für die nächsten Ereignisse hoffen: Am 1. Juni findet in Albstadt das dritte Weltcuprennen des Jahres statt. Eine Woche vor den Titelkämpfen in St. Wendel eine wichtige Standortbestimmung der besten europäischen Biker.
Bei den Frauen meldete sich Sabine Spitz eindrucksvoll in der Weltklasse zurück. Platz sechs auf jener Strecke, auf der sie sich bei der WM 2013 so schwer an der Schulter verletzt hatte, bedeutet ein dickes Ausrufezeichen für eine Saison voller Highlights. „Für mich ist das ein tolles Comeback und fast ein Traumergebnis. Nach den ersten Trainingstagen in Südfarika hätte ich das nicht unbedingt für möglich gehalten. Die Erinnerungen an 2013 waren plötzlich sehr präsent und die Strecke ist nach wie vor recht gefährlich, auch wenn sie gegenüber dem WM Kurs vom Vorjahr verändert wurde. Das war mental sehr schwierig für mich, auch weil es der erste Weltcup war. Fast ein doppeltes Traumata…“ sagte die Deutsche Meisterin im Ziel. Auch sie hat große Ambitionen in St. Wendel, wo sie schon so oft erfolgreich war.
In der Kategorie U23 ließ Helen Grobert bei den Frauen als Vierte aufhorchen, bei den Männern wurde Julian Schelb Siebter. Beide könnten es in St. Wendel aufs Podium schaffen.
BMXler im Pech
Am kommenden Wochenende werden die BMXler den ersten Lauf zum Supercross in Manchester bestreiten. Anfang April wurde in Zolder die Europaleague gestartet. Doch für die deutschen BMX-Fahrerinnen und Fahrer stand dieser internationale Saisonauftakt unter keinem guten Stern. Der WM-Dritte von 2013, Luis Brethauer aus Betzingen, stürzte schwer, kugelte sich die Schulter aus und wird einige Wochen pausieren müssen. Julian Schmidt (Erlangen) brach sich bei einem weiteren Sturz die Hüfte, Maik Baier zog sich Prellungen und Blutergüsse zu. „Ihm geht es noch am besten, er wird am Wochenende in Manchester wieder einsatzbereit sein. Ich hoffe, dass er seine Leistung abrufen kann“, sagt Bundestrainer Simon Schirle, der mit Baier, Daniel Schlang (Cottbus) und Louis Blümlein (Crailsheim) sowie dem Juniorenkader nach Großbritannien reist um Weltcup-Punkte zu erkämpfen. Dort wird auch Nadja Pries aus Erlangen am Start stehen, die sich nach einem Trainingssturz wieder auf dem Weg der Besserung befindet. „Im Moment ist der Wurm drin“, sagt Schirle und hofft auf bessere und vor allem verletzungsfreie Zeiten.