Lessmann flog nach der Diagnose sofort zurück nach Berlin und wird dort in der Chariteé behandelt. „Das war nicht mein Tag, aber so ist das Spiel. Die WM ist vorbei, aber meine Ziele und meine Motivation sind ungebrochen,“ twitterte sie bei Instagram. Die Zeit bis zum Abflug nach Tokio wird sie nun nutzen, die Verletzung auszuheilen, aber auch in Form zu bleiben, denn das große Ziel bei den Olympischen Spielen um eine Medaille zu kämpfen, hat sie trotz der Verletzung nicht aus den Augen verloren.
Lessmann ist Deutschlands Vorzeige Freestylerin. Geboren und aufgewachsen in Flensburg lebt sie seit einigen Jahren in Berlin und trainiert dort am Olympiastützpunkt und dem Mellowpark. „Lara hat im OSP viel an Kraft zugelegt, ist technisch noch besser geworden und konstanter in ihren Leistungen“, lobt Bundestrainer Tobias Wicke die zweimalige WM-Medaillengewinnerin. Lessmann gilt als große Medaillenhoffnung für Tokio und wollte sich nach langer Wettkampfpause in Montpellier erstmals wieder mit der Konkurrenz messen.
Jetzt muss der BDR ohne Medaille die Heimreise antreten. Paul Thölen war bei den Männern bester Deutscher und belegte Platz 18. Bei den Frauen behaupteten sich Rebecca Gruhn und Kim Müller auf den Plätzen 14 und 17.