Keine WM-Medaille für den Vierer

Der deutsche Frauen-Vierer konnte sein gestecktes Ziel, eine Medaille zu gewinnen, nicht erreichen. Das Quartett fuhr bei der Bahn-WM in Glasgow wie die Männer auf Rang sieben.

4:18.527 Minuten waren zu langsam. Das deutsche Frauen-Quartett schaffte den Einzug in die Finalläufe nicht, musste sich mit dem siebten Platz in der Mannschaftsverfolgung zufriedengeben. Die Mannschaften, die am Abend um die Medaillen fahren, waren bis zu neun Sekunden schneller unterwegs als Franziska Brauße, Lisa Klein, Mieke Kröger und Lena Charlotte Reißner, die anstelle von Laura Süßemilch eingesetzt wurde. Der Grund für die schwache Zeit war, dass sich der Vierer zum Schluss auseinander gefahren hatte, weil Lena Charlotte Reißner plötzlich das Hinterrad von Lisa Klein verloren hatte und aus dem Windschatten flog.

In der Qualifikation lag das deutsche Quartett mit 4:15,035 Minuten noch auf Schlagdistanz zu Bronze. Zwischen Platz drei und sieben lag gerade einmal eine Sekunde. Doch in der nächsten Runde lief es überhaupt nicht. Der Vierer flog auseinander.

„Wir wollten etwas probieren, haben Lena (Reißner) eingesetzt, die im Training gleichwertige Leistungen wie Laura Süßemilch erbracht hatte. Sie hat auch beim Weltcup in Milton eine gute Leistung geboten, aber heute hat nichts funktioniert,“ bedauerte Bundestrainer André Korff.

Ein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken, sieht Korff jetzt überhaupt nicht. „Wäre dieses Missgeschick nicht passiert, wir wären von der Zeit her mit dabei gewesen, so aber hatten wir keine Chance. Jetzt gilt es, diese WM genau zu analysieren und die Fehler zu korrigieren. Und dann werden wir wieder neu angreifen,“ zeigt sich Korff weiterhin optimistisch mit Blick auf die Olympischen Spiele im kommenden Jahr.

 

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