Neuer Europameister wurde der Slowene Anze Ravbar vor dem Franzosen Matys Grisel und seinem Landsmann Zak Erzen.
Das Rennen führte über 111 Kilometer und wurde – wie alle Straßenrennen dieser EM – auf dem Col du Vam entschieden. Der steile und sehr enge Aufstieg zum Ziel ermöglichte nur schwer Positionskämpfe. Wer im Finale nicht vorn lag, hatte keine Chance.
Die deutsche Mannschaft lag gut im Rennen, musste aber einige Stürze verarbeiten. So stürzte Louis Leidert (RSV rad-net) zu Beginn des Rennens in der Abfahrt, konnte aber wieder aufschließen und wurde schließlich 48. Auch Louis Grupp (RSC Linden) ging zu Boden und musste das Rennen nach seinem Sturz aufgeben. Paul Fietzke (RSC Cottbus) und Leon Arenz (RSV Staubwolke Refrath) schafften es als 25. und 28. noch unter die besten 30; Florian Markert (RSC Linden) wurde 65.
„Wir waren eigentlich recht gut unterwegs, hatten dann aber Pech mit den Stürzen. Und hintenraus war es dann ein glückloses Rennen,“ sagte Bundestrainer Wolfgang Ruser nach der EM-Entscheidung.
„Ich war lange sehr aktiv dabei. Der Kurs lag mir. Man musste aufpassen, seine Position halten, um nicht auf der Windkante fliegen zu gehen,“ sagte Ian Kings im Ziel. „Am Ende konnte ich leider nicht mehr viel machen, meine Beine waren dann doch zu schlecht heute im Finale.“
Heidemann für Steimle
Wegen einer starken Erkältung muss Jannik Steimle beim Eliterennen morgen passen und vorzeitig die Heimreise antreten. Für ihn rückt Miguel Heidemann ins EM-Aufgebot, der zusammen mit Steimle und Maximilian Walscheid am Donnerstag Bronze mit der Mixed-Staffel gewann.
Foto: Ian Kings (rechts) und Leon Arenz unterwegs im EM-Rennen.
