„Ich habe in den Kurven nicht alles riskiert, weil ich keinen Sturz riskieren wollte. Ich hätte mich sehr geärgert, wenn es nicht gereicht hätte“, sagte der 22-Jährige, der auch auf der Bahn ein erfolgreicher Rennfahrer ist und in zwei Wochen bei den Bahn-Titelkämpfen in Dudenhofen im Vierer starten wird.
Selbstbewusst bekannte der neue Champion, dass er mit dem Titel gerechnet hatte. „Ich hatte mich eindeutig auf der Liste der Favoriten. Ich wusste, was ich kann, habe die letzten Wochen sehr gut gearbeitet“, so Frahm. „und mich gefragt, wer sonst noch schnell fahren kann.“
Schnell waren auch seine Podiums-Begleiter unterwegs: Max Kanter, der nur 38 Zehntel langsamer war und sich „ein bißchen ärgerte, dass es nicht zum Titel reichte.“ Und Richard Banusch (LKT Team Brandenburg), der sich sehr über Bronze freute. „Ich bin sehr zufrieden mit meinem dritten Platz. Die Strecke lag mir. Am Anfang war ich vielleicht ein wenig zu langsam unterwegs. Und ich bin froh, nach dem Patzer vom Vorjahr es nun wieder aufs Podium geschafft zu haben.“
2017 hatte die Jury Banuschs Zeit falsch gestoppt und den Cottbuser zum Sieger erklärt, dies dann später korrigieren müssen. „Dass dies geschah war ärgerlich, noch ärgerlicher aber, dass es erst so spät, nämlich nach drei Tagen passierte,“ sagte Banusch in Einhausen und war froh, dass diesmal alles reibungslos funktionierte.
Titelverteidiger Patrick Haller (Heizomat rad-net.de) musste sich nach einem technischen Defekt in der zweiten Runde mit Platz 32 zufriedengeben. Er verlor 2:11 Minuten auf den Sieger.
zum Bild: der neue Deutsche Zeitfahrmeister U23, Jasper Frahm, mit BDR-Vize-Präsident Udo Sprenger.