Großes Pech für Sabine Spitz
Bei ihrer vermutlich letzten Cross-Country-WM hat Sabine Spitz in Nove Mesto (Tschechien) durch einen Defekt in der letzten Runde die sicher geglaubte Medaille verpasst. Vom Bronze-Rang fiel sie noch auf den neunten Platz zurück, 4:07 Minuten hinter der neuen Weltmeisterin Annika Langvad aus Dänemark (1:30:13), die mit 1:12 Minuten Vorsprung auf Lea Davison (USA) und 1:44 Minuten vor Emily Batty (Kanada) gewann.

Das Frauen-Rennen, das etwa drei Kilometer vor dem Ziel schon entschieden schien, gewann durch zwei Defekte noch einmal mächtig an Dramatik. Es traf ausgerechnet die Polin Maja Wloszczowska und Sabine Spitz, die an zweiter und dritter Position lagen. Rund 30 Sekunden voneinander getrennt und Spitz mit 30 Sekunden Vorsprung auf Platz vier.

Spitz schien auf dem Weg zu ihrer insgesamt 16. WM-Medaille bei ihrer sehr wahrscheinlich letzten Weltmeisterschaft in der olympischen Cross-Country-Disziplin – ihren Abschied hat die 44-Jährige jedenfalls schon verkündet. Doch in der Abfahrt erlitt sie einen Hinterrad-Defekt und musste den nächsten Anstieg schieben. „Ich habe einen Cut auf der Lauffläche bekommen. Es war so ziemlich die ungeschickteste Stelle, an der man einen Platten haben kann. Bis zur nächsten Technischen Zone war es weit“, sagte Sabine Spitz.

Damit war die Medaille weg. „Ich wollte trotzdem noch so weit wie möglich vorne ins Ziel kommen, schon wegen der Weltranglistenpunkte“, erklärte Spitz, warum sie dennoch kämpfte. „Schade. Ich konnte gut haushalten mit meinen Kräften. Auch mit der Übersetzung hatte ich eine gute Wahl getroffen, alles hat gepasst.“

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