Gold für das Trio aus Chemitz

Miriam Welte hat am dritten Tag der deutschen Bahnmeisterschaften auf ihrer Heimbahn in  Dudenhofen ihren zweiten DM-Titel knapp verpasst.

Die 31-Jährige Zeitfahr-Weltmeisterin wurde im Keirin-Finale von Emma Hinze aus Dassow geschlagen, die sie auf der Zielgeraden abfing. Pauline Grabosch ging in der letzten Runde in die Offensive und versuchte das Finale von vorn für sich zu entscheiden. „Da hatte ich gar keine Wahl. Ich musste mitgehen,“ sagte Welte nach dem Lauf.

Hinze reagierte sofort, hängte sich dran und fuhr auf der Zielgeraden vorbei. „Meine Beine haben sich gut angefühlt. Ich habe daher auf einen Sieg gehofft, aber damit gerechnet habe ich nicht“, sagte die neue Deutsche Keirin Meisterin in Dudenhofen. Die Bronzemedaille ging wie schon im Zeitfahren an Pauline Grabosch.

Im Teamsprint der Männer hatte das Trio Nik Schröter, Maximilian Dörnbach und Max Levy vom Team Erdgas 2012 keine Mühe im Finale den Titel zu holen. In der Zeit von 43,960 Sekunden schlugen sie ihren Finalgegner aus Chemnitz deutlich. Stefan Bötticher, Valentin Schumann und Joachim Eilers gewannen Silber. Bronze ging an das Mixed-Team aus Rheinland-Pfalz in der Besetzung Timo Bichler/Carl Hinze/Nick Rother/Dominique Rene Anklam. 

„Mit der Zeit haben wir 2008 in Peking Bronze gewonnen“, freute sich Max Levy über die erfolgreiche Titelverteidigung. „Zum Schluss hatte ich ein bisschen zu viel Wind zwischen den Speichen, aber ich bin sehr stolz, dass wir den Titel im Team halten konnten,“ so der Cottbuser.

Für Nik Schröter war es der erste Titelgewinn in der Eliteklasse. „Es gibt nichts Schöneres, als mit dem richtigen Team den Titel zu holen“, freute sich der 19-Jährige. „Mit Nik im Team sind wir sehr gut aufgestellt. Er ist der Anfahrer für die Zukunft,“ sagte Maximilian Dörnbach, für den es nach Gold im Zeitfahren am Vortag bereits der zweite DM-Titel bei dieser Meisterschaft war. „Aber es hat ganz schon wehgetan.“

Im Scratch der Männer feierte da Team Heizomat rad-net.de einen klaren Doppelsieg. Leon Rohde siegte vor seinem Teamkollegen Leif Lampater. Bronze ging an den aktuellen Deutschen Dernymeister Achim Burkert vom RSV Oberhausen. „Wir haben ein bisschen gepokert und sind defensiv ins Rennen gegangen. Ich wusste, dass ich ein gutes Rennen fahren würde, wenn ich frei Bahn habe“, sagte Rohde nach seinem Titelgewinn.

Den Titel in der Mannschaftsverfolgung der Frauen holten sich am Freitagabend Charlotte Becker, Anna Knauer, Gudrun Stock und Vanessa Wolfram, die als Maxx Solar Linding an den Start gingen. Sie legten die 4000 Meter in 4:41,543 Minuten zurück und waren damit über zweieinhalb Sekunden schneller als die Vier  von D.Velop Café Ladies (Lisa Küllmer/Tatjana Paller/Michaela Ebert/Laura Süßemilch). „Wir sind ein starkes Finale gefahren, auch wenn uns zum Schluss ein bisschen die Luft ausging“, sagt Gudrun Stock. Für Anna Knauer war es nach Golf im Madison schon der zweite DM-Titel. „Ich habe im Finale den Gang besser rumgebracht, als in der Qualifikation.“ Der dritte Platz ging an das Quartett der Wheel Divas (Schoenemayer/Lock/Hofmann/Klotz).

 

zum Bild: Siegerehrung im Scratch der Männer: Leon Rohde (m) gewinnt vor Leif Lampter (l) und Achim Burkert. 

BDR-Sponsoren
BDR-Förderer