In der Qualifikation war Gegenheimer in 39,160 Sekunden der Schnellste. Im Viertelfinale schlug er seinen Landsmann Felix Klausmann, und auch im ersten Halbfinale war Gegenheimer nicht zu stoppen, führte vom Start bis ins Ziel und ging als großer Favorit ins Finale. Felix Klausmann wurde im Halbfinale Dritter und schied aus, musste sich mit dem kleinen Endlauf begnügen, und wurde am Ende Sechster der WM-Wertung.
Auch der spätere Weltmeister Perrin Garnier gewann sein Halbfinale und so wurde das Rennen um Gold ein Kampf auf Augenhöhe, den der Franzose dann knapp vor Gegenheimer gewann, der zwar einen guten Start erwischte, sich aber kurz nach der ersten Kurve hinter dem Franzosen Perrin-Ganier einreihen musste und nicht mehr vorbeiziehen konnte.
Ricky Morales aus Puerto Rico holte Bronze. Nils-Obed Riecker wurde 13, Simon Gutmann 24.
Bei den Frauen jubelte die 19-Jährige Italienerin Gaia Tormena (ITA), die damit ihren Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigte. Coline Clauzure (FRA) und Ella Holmegård (SWE) holten Silber und Bronze.
Die deutsche Lia Schriever wurde Sechste, Hannah Beck landete auf Platz 19.
Eine Woche vor den Weltmeisterschaften durfte der 33-Jährige Gegenheimer über den Gesamtsieg im Weltcup jubeln. Der Remchinger kam auf 455 Punkte und hatte damit 21 Zähler mehr als Weltmeister Perrin-Ganier. Felix Klausmann wurde mit 321 Punkten guter Vierter.
Insgesamt fünf Weltcup-Rennen hatte Gegenheimer in dieser Saison gewonnen, vier davon in Folge, und beim Finale in Winterberg den Gesamtsieg endgültig festgemacht. „Ich bin bisher megaglücklich über diese Saison“, sagte er in Winterberg. Dass er das WM-Trikot, dass er ein Jahr lang tragen durfte, in Barcelona wieder abgeben musste, war schade.
In der Weltcup-Gesamtwertung der Frauen behauptete sich Marion Fromberger, die bei der WM in Barcelona nicht am Start war, hinter Weltmeisterin Gaia Tormena (623 Punkte) auf Platz zwei (457 Punkte). Lia Schriever belegte mit 53 Punkten Platz 16.
Seewald und Marath Marathon-Champions
Andreas Seewald (Canyon-Northwave) und Adelheid Morath (Mount7) heißen die neuen Deutschen Meister im Mountainbike-Marathon.
Vize-Weltmeister Seewald legte die 78 km lange Strecke in Titisee-Neustadt in 3:44:04 Stunden zurück und hatte mehr als zwei Minuten Vorsprung auf auf Simon Schneller und Sascha Weber, der auf den dritten Rang fuhr.
Adelheid Morath, die in Titisee-Neustadt geboren wurde und bereits 2005 DM-Dritte und 2007 DM-Zweite im Marathon war, beeindruckte auf ihrer Hausstrecke. Die 38-Jährige setzte sich nach 4:49:40 Stunden mit sechs Minuten Vorsprung gegen die Konkurrenz durch. Sina van Thiel wurde Zweite, Vanessa Schmidt mit 7:25 Minuten Rückstand Dritte.
Bei den ersten deutschen Short Track Meisterschaften setzten sich an gleicher Stelle einen Tag später Leonie Daubermann und Luca Schwarzbauer durch. Daubermann siegte dabei vor Finja Lipp und Nadine Rieder, Schwarzbauer setzte sich in einem spannenden Finale gegen Maximilian Brandl und David List durch.