Friedrich holt zweiten Elite-Titel

Mit dem dritten deutschen Meistertitel für Marc Jurczyk vom Team Erdgas 2012 endeten die deutschen Bahnmeisterschaften im Berliner Velodrom;  und Lea-Sophie Friedrich sorgte für ein weiteres Glanzlicht.

Am Schlusstag überzeugte noch einmal die erst 19-Jährige Lea Sophie Friedrich (Team Erdgas.2012), die nach Keirin am Samstag heute im Sprint ihren zweiten DM-Titel in der Eliteklasse holte und Emma Hinze im Finale in drei Läufen schlagen konnte. Dritte wurde Olympiasiegerin Miriam Welte.

„Das war ein Rennen wie um Leben und Tod. Ich hätte nicht gedacht, dass ich das Ergebnis nach dem ersten verlorenen Lauf noch drehen kann. Ich bin einfach mega-stolz, was ich im ersten Jahr der Elite-Klasse alles geschafft habe.“

Auch Teamkollege Jurczyk durfte mit seinem Abschneiden in Berlin mehr als zufrieden sein. „Die Saison war so aufgebaut, das wir hier einen ,Peak’ setzen. Ich denke, das hat sehr gut funktioniert. Jetzt bin ich K.o. und einfach froh, dass es zu Ende ist“, sagte der Erfurter, der im letzten Wettbewerb Gold im Keirin vor Teamkollege Dörnbach und Stefan Bötticher gewann.

Einen Überraschungssieg gab es im Scratch der Frauen, wo sich Michaela Ebert (WV Zeeuws Vlaanderen) gegen Favoritin Franziska Brauße durchsetzte. „Der Titel ist echt der Wahnsinn. Scratch ist mein Lieblingsrennen. Da freue ich mich schon Wochen vorher drauf. Es gibt so viele Möglichkeiten in dem Rennen – das ist für mich faszinierend.“

In der Mannschaftsverfolgung gab es ein internes Teamduell zweier Vereinsmannschaften von Heizomat-rad-net.de, dass das Quartett um den Einzel-Verfolgungsmeister Felix Groß gewann. Europameister Domenic Weinstein blieb mit seiner Formation nur der zweite Rang, so dass der Villinger diesmal ohne Medaille die Heimreise antreten musste.

„Wir sind hier nicht in Top-Form in die Meisterschaft gegangen, deshalb ist die Siegerzeit von 3:56,787 Minuten sehr hoch einzuschätzen. Die Jungs haben sich gegenseitig schön heiß gemacht“, zog Sven Meyer, Bundestrainer Bahn Ausdauer Männer, ein erstes Fazit.

An fünf Wettkampftagen wurden im Berliner Velodrom 48 Deutsche Meistertitel vergeben. Herausragend waren Franziska Brauße aus Öschelbronn (Einer- und Mannschaftsverfolgung, Madison), der Berliner Theo Reinhardt (Punktefahren, Madison und Mannschaftsverfolgung) und Marc Jurcyzk (Erfurt), die jeweils drei Titel gewannen. Aber es gab auch zahlreiche Doppelmeister wie Felix Groß (Einer-und Mannschaftsverfolgung), Emma Hinze (Zeitfahren und Teamsprint), Maximilian Dörnbach (Sprint und Teamsprint) oder Lea-Linn Teutenberg (Mannschaftsverfolgung und Madison).

14 Tage vor den Junioren-Weltmeisterschaften in Frankfurt/Oder haben sich auch die Junioren in glänzender Verfassung präsentiert: Alessa-Catriona Pröpster gewann alle vier Titel im Kurzzeitbereich, Julien Jäger siegte im Sprint und Teamsprint, Tobias Buck-Gramcko setzte sich in der Einerverfolgung, aber auch im Zeitfahren durch.

Hinweis:
Wir stellen Ihnen in einer Cloud kostenloses Fotomaterial von den 133. deutschen Meisterschaften im Bahnradsport im Berliner Velodrom zur Verfügung.
Die Bilder sind honorarfrei zu nutzen im Rahmen der DM-Berichterstattung bei Verwendung von diesem Fotocredit:
Foto: Bahn-WM2020/Arne Mill

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Alle Ergebnisse der DM finden Sie hier:
https://www.trackcycling-berlin.com/de/dm-2019/ergebnisse/

 

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