„Wir haben heute echt gut harmoniert und jeder konnte seine Stärken gut ausspielen. Unsere Taktik ist mittlerweile auch optimiert und passt echt gut“, sagte Franziska Brauße. Die Europameisterin in der Einerverfolgung brachte das Quartett auf Position eins wieder in Fahrt. „Die 4:14 Minuten sind eine total krasse Zeit und ein toller Aufwärtstrend. Vor einem knappen Jahr waren wir in Kanada noch mega stolz, dass wir unter 4:20 Minuten gefahren sind“, sagte Brauße weiter.
Das Männer-Quartett mit Felix Groß (Leipzig), Nils Schomber (Neuss), Theo Reinhardt (Berlin) und Domenic Weinstein (Villingen) verbesserte am Freitag ebenfalls zweimal den deutschen Rekord, unterlag aber im kleinen Finale um Bronze in 3:52,685 Minuten gegen Italien (3:51,689). Der Sieg ging an Europameister Dänemark (3:50,207). „Wir haben uns im Turnier zweimal gesteigert, sind sehr stark gefahren und mit Platz vier mehr als zufrieden“, sagte Groß.
Im Teamsprint der Frauen belegten Pauline Grabosch (Erfurt) und Lea Sophie Friedrich (Dassow) den dritten Platz. In 33,016 Sekunden besiegte das Duo im kleinen Finale die Niederlande (33,238). Grabosch, 2018 bereits Teamsprint-Weltmeisterin, meldete sich nach verpasster Teamsprint-WM in diesem Jahr mit starken Zeiten als Anfahrerin zurück. Der Sieg ging an Russland (32,945).
Im Teamsprint der Männer belegten Timo Bichler (Dudenhofen), Stefan Bötticher (Chemnitz) und Maximilian Levy in 43,561 Sekunden den achten Platz. Der Chemnitzer Team Erdgas.2012 mit Nik Schröter, Marc Jurczyk und Maximilian Dörnbach wurde in 43,443 Sekunden Sechster. „Das Ergebnis von Erdgas war wichtig, weil es in die Olympia-Quali eingeht und wir vor Russland lagen“, sagte Bundestrainer Detlef Uibel.
Im Punktefahren belegte Moritz Malcharek aus dem Track-Team Brandenburg den siebten Platz (45 Punkte) beim Sieg des Briten Mark Stewart (95). Bei den Frauen kam die Berlinerin Charlotte Beckernach einem frühen Rundengewinn auf 27 Punkte und wurde Sechste. Der Sieg ging an Jennifer Valente aus den USA (66).