Finale im Bahn-Weltcup
Am 16./17. Januar wird der dritte und letzte Bahn- Weltcup der Saison ausgefahren. Es ist eine der letzten Chancen, sich für die Weltmeisterschaft und die Olympischen Spiele in Szene zu setzen und endgültig zu qualifizieren.

 Aus der deutschen Mannschaft will das vor allem Robert Förstemann (Gera).  Der Großteil der deutschen Top-Sprinter bereitet sich wie jedes Jahr im Januar unter der Sonne Südafrikas auf die WM in London (2. bis 6. März) vor. Kristina Vogel (Erfurt), Miriam Welte (Kaiserslautern), Max Niederlag, Joachim Eilers (beide Chemnitz), Rene Enders und Maximilian Dörnbach (beide Erfurt) trainieren seit Mitte des Monats am Kap. Nicht mit dabei sind unterdessen Stefan Bötticher (Chemnitz/Saison nach gesundheitlichen Beschwerden beendet), Maximilian Levy (Cottbus/wird im Januar zum zweiten Mal Vater) und Robert Förstemann. Der Sprinter startet beim letzten Weltcup.

 Für Förstemann ist Hongkong die letzte Chance, um noch auf den WM-Zug aufzuspringen. Sowohl als Anfahrer als auch im Sprint konnte der 29-Jährige in dieser Saison nicht überzeugen. „Der Winter ist nicht so gelaufen, wie ich mir das vorgestellt habe“, räumt Förstemann ein. „Ich bin froh, dass ich den Weltcup noch habe. Da möchte ich meinen Aufwärtstrend unter Beweis stellen. Eine 17,1, vielleicht eine 17,2 (Sekunden) als Anfahrer sollte ich anbieten, sonst hat sich die WM erledigt. Aber ich bin keiner, der vorher aufgibt“, sagte der Teamsprint-Weltmeister von 2010, der zusammen mit Tobias Wächter (Schwerin) und Erik Balzer (Cottbus) starten wird.

Mit Pauline Grabosch hat U23-Bundestrainer Carsten Bergemann eine Debütantin dabei. Die Sprinterin vom RSV Osterweddingen (bei Magdeburg), die am Tag vor dem Weltcup ihren 18. Geburtstag feiert, soll im Teamsprint zusammen mit Emma Hinze starten. Die Cottbuserin hatte erst im Dezember beim Weltcup in Neuseeland ihrem Einstand in der Elite gegeben.  Grabosch wurde 2015 Doppel-Weltmeisterin bei den Juniorinnen im Zeitfahren und zusammen mit Hinze im Teamsprint. Für einen Einzelstart fehlen Grabosch indes die nötigen Ranglistenpunkte.

Im Omnium will Maximilian Beyer (Berlin) seine Vorjahrescoup aus dem Januar 2015 wiederholen und wie in Cali erneut einen Weltcup gewinnen, um sich für den WM- und Olympia-Startplatz im Kampf gegen Roger Kluge (Cottbus) zu behaupten.

 Im Vierer setzt Bundestrainer Sven Meyer auf Henning Bommel (Berlin), Leif Lampater (Rosenheim), Nils Schomber (Neuss), Domenic Weinstein (Villingen) und Leon Rohde (Wedel). Die Mannschaft reist direkt aus dem Training in Mallorca an, will aber trotzdem möglichst wie beim Weltcup in Neuseeland im Dezember wieder auf das Podium fahren. „Es geht für uns aber nicht so sehr um Ergebnis. Wir wollen noch mal einiges probieren, beispielsweise in der Position, und Erfahrung sammeln“, sagte Bundestrainer Sven Meyer.

Im Ausdauerbereich der Frauen geht es in erster Linie darum, den Startplatz im Omnium abzusichern. Nach den Plätzen 10 und 20 bei den ersten beiden Weltcups erhält die alte und neue deutsche Meisterin Anna Knauer (Eichstädt) die nächste Chance.

 

 

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