Bei den 5. Deutschen Meisterschaften im Mountainbike Eliminator Sprint haben sich in Bodenmais mit Nadine Rieder und Simon Gegenheimer die beiden Favoriten die Titel geholt.
Simon Gegenheimer (Rose-Vaujany fueled by Ultrasports) galt im Vorfeld als Favorit. Als WM-Dritter des Vorjahres und zweifacher Weltcup-Sieger wusste man schon vorher um seine außergewöhnlichen Fähigkeiten in der Disziplin Eliminator Sprint.
Wie souverän der Remchinger dann den Weg zu seinem dritten Deutschen Meistertitel gestaltete, davon war auch Gegenheimer selbst etwas überrascht. Schon das Zeitfahren am Samstagnachmittag hatte er für sich entschieden und am Abend kontrollierte er vom Achtelfinale bis in den Endlauf der besten Vier alle seine Läufe.
„Vor dem Wettkampf habe ich nicht damit gerechnet, dass es so gut läuft. Aber schon die Quali hat gezeigt, dass mir die Strecke liegt und am Abend lief es dann von Runde zu Runde besser“, erklärte der Simon Gegenheimer, der auch das Finale dominierte und mit zehn Metern Vorsprung auf Titelverteidiger David Horvath das Ziel erreichte. Dritter wurde Toni Partheymüller (KMC-Haibike, 19).
Bei den Frauen beherrschte die Sonthofenerin Nadine Rieder die Konkurrenz. Bereits an der ersten Kurve war sie auf dem regennassen Kopfsteinpflaster an erster Position „Das war mein Ziel da vorne zu sein und dann mein Ding durchzuziehen. Ich musste in den Läufen zuvor am Berg niemals ans Limit gehen und im Finale bin ich dann sogar mit leichtem Vorsprung in den Anstieg reingegangen“, erklärte Rieder. Sie konnte rund 20 Meter Abstand herausfahren, auch weil ihre schärfste Rivalin Lena Putz (Genesis Entireinfra, 22) aus Hutthurm den Start verpatzte und dann gar nicht mehr ins Duell mit Rieder kam.
Wie bei den Herren gab es auch bei den Damen im Finale einen großen Pechvogel. Lia Schrievers (CEP Racing, 18) aus Bayreuth, die noch dem Junioren-Lager angehört, hat als Zweite der Qualifikation aufhorchen lassen und stand am Ende ohne Medaille da. Schrievers lag an zweiter Stelle hinter Rieder, als sie stürzte und damit alle Chancen einbüßte. Dadurch war der Weg frei für Lena Wehrle (Superior-Mio Wildschönau). Für die 23-Jährige aus dem Schwarzwald war Bronze das erste Edelmetall in der Sprint-Disziplin.
Burkart/Ertel neue Deutsche Derny-Meister
Achim Burkart und Schrittmacher Christian Ertel haben die Deutsche Derny-Meisterschaft auf der Radrennbahn im badischen Oberhausen-Rheinhausen gewonnen. Das Gespann verwies die Titelverteidiger Stefan Schäfer und Peter Bäuerlein auf Platz zwei, Dritte wurden Christoph Schweizer und Christian Dippel.
Bereits in den Vorläufen zeigten die Favoriten ihre Ambitionen für das Finale und kamen souverän weiter. Das 40 Kilometer lange Finale wurde schnell angegangen und immer wieder wurde attackiert. Schnell kristallisierte sich heraus, welche Rennfahrer um die Medaillen noch fahren würden. Schäfer/Bäuerlein hielten sich zunächst aus den Kämpfen vorne heraus, erhöhten dann aber das Tempo und setzten sich an die Spitze des Rennens. Zunächst konnte kein Gespann folgen, nur Burkart/Ertel konnten kurze Zeit später wieder aufschließen. Daraufhin griffen Burkart/Ertel immer wieder an, schafften es aber erst zur Rennhälfte, an den Topfavoriten vorbeizuziehen.
30 Runden vor Schluss musste das Rennen jedoch wegen einsetzendem Regen abgebrochen werden, der Stand des Rennens wurde aber gewertet, da alle Positionen recht sicher feststanden.
Derweil machten Schweizer/Dippel und Maximilian Beyer mit Gerd Gessler den Bronzerang unter sich aus. Nach einer kleinen Tempoverschärfung konnten die letztjährigen Dritten erneut aufs Podest fahren, Beyer/Gessler wiesen aber nur rund eine Gerade Rückstand auf und wurden Vierte.
Stein erstmals Bundesliga-Champion
Spannender hätte die Radball-Bundesliga nicht enden können. Nur aufgrund der besseren Tor-Quote holte sich erstmals der RMC Stein den Titel. In der Schlussrunde in Darmstadt überreichte Bundestrainer Jürgen King und BDR -Koordinator Marco Rossmann, dem fränkischen Duo Bernd und Gerhard Mlady die erstmals vergebene Titel-Schale. Während gleichzeitig in Halle André und Manuel Kopp ihre Serie ohne Niederlage ausbauten – unter dem Strich aber fehlten acht Tore nach insgesamt 22 Partien. „Jetzt überwiegt nur noch die Freude, dass wir es im sechsten Erstliga-Jahr erstmals geschafft haben“, so Gerhard Mlady nach dem Finale.