Niedermaier war 31 Sekunden langsamer als die Russin Alena Ivanchenko, die auf der 22,1 km langen Strecke Bestzeit fuhr. Bronze ging an die Niederländerin Elise Uijen. Die zweite deutsche Starterin, Selma Lantzsch (RSV Einheit Lübben) kam auf einen guten siebten Platz.
Niedermaier gehört zu den besten deutschen Nachwuchsfahrerinnen, gewann in diesem Jahr den nationalen Meistertitel im Einzelzeitfahren und war Dritte im Straßenrennen. „Sie hatte heute einen perfekten Lauf, klare Linienführung, perfekte Geschwindigkeit in den Kurven“, lobte Bundestrainer Lucas Schädlich, der am Sonntag noch die Bahn-Juniorinnen in Kairo betreute.
„Das war echt ein gutes Rennen. Die Strecke war mir eigentlich zu flach. Ich mag es lieber bergiger. Ich hatte mir einen Top-Ten-Platz erhofft und nicht erwartet, in die Medaillenränge zu fahren,“ freute sich die 18-Jährige, die im kommenden Jahr in Bad Aibling ihr Abitur machen wird. Unterstützt wurde sie bei ihrem Kampf um die Medaillen von Bahn-Olympiasiegerin Lisa Klein, die Bundestrainer Schädlich im Auto begleitete und Antonia aus dem Auto anfeuerte.
Klein wird morgen im Einzelzeitfahren der Frauen neben Lisa Brennauer an den Start gehen.
Beim Einzelzeitfahren der Junioren (22,1 km) konnten sich Emil Herzog (SG Simmerberg 1904) und Moritz Kärsten (RSC Linden) als Achter und Zehnter beide unter den Top-Ten platzieren. Europameister wurde der Belgier Alec Segaert.
zum Bild: Antonia Niedermaier (mitte) gewinnt die Silbermedaille. Bundestrainer Lucas Schädlich und Teamkollegin Selma Lantzsch, die gute Siebte wird, gratulieren. Foto: BDR