Erste Medaille bei Bahn-WM

Kristina Vogel  (Erfurt/ Team Erdgas. 2012) und Miriam Welte (Otterbach/ 1.FCK Kaiserslautern) haben am ersten Wettkampftag bei den Bahn-Weltmeisterschaften in Hongkong für die erste Medaille für den Bund Deutscher Radfahrer gesorgt. Im kleinen Finale des Teamsprints der Frauen schlugen sie das Duo aus China und gewannen die Bronzemedaille. Gold ging an Russland, Silber an Australien.

Im Teamsprint der Männer belegten Eric Engler (Track Team Brandenburg), Robert Förstemann (RSC Cottbus) und Max Niederlag (Chemnitzer PSV) in der Qualifikation aufgrund eines Wechselfehlers nur den zwölften Platz,  und konnten sich nicht für die nächste Runde qualifizieren.

Die beiden deutschen Verfolger-Quartette scheiterten ebenfalls in der Qualifikation am Einzug in die nächste Runde. Der  Vierer der Männer (Liss, Bommel, Reinhardt, Thiele) belegte in 4:03,328 den zwölften Platz; das Frauen-Quartett (Becker, Brauße, Paller, Stock) wurde in 4:36,287 Min. Rang 14.

 

Stimmen zum ersten Wettkampftag:    
                             
Kristina Vogel: „In der Quali hatten wir die Hand an der Goldmedaille, darum tut es schon ein bißchen weh, dass es nicht geklappt hat. Mit hat auch das Anfahren in der nächsten Runde weh getan. Aber ich denke, mit etwas Abstand, werde ich mich auch über diese Medaille freuen können. Und es kommen ja noch zwei Chancen für mich.“

Miriam Welte: „ Es ist echt Schade. Wir sind in der Quali die schnellste Zeit gefahren. Das ließ hoffen, aber im zweiten Lauf lief es nicht optimal. Dass es dann nur zu Bronze reichte, ist im ersten Moment bitter, zumal die neuen Weltmeister nicht schneller gefahren sind wie wir.“

Bundestrainer Sven Meyer (Vierer M): „ Ich habe im Vorfeld schon gesagt, dass man nicht zu viel erwarten darf. Wir haben im Vorfeld so gut wie nicht auf der Bahn trainiert, sondern an Grundlage-und Ausdauer  gearbeitet und sind viel auf der Straße gefahren.  Unser Fokus liegt ganz klar bei den Olympischen Spielen in Tokio 2020. Die Vorbereitung dafür beginnt schon jetzt und nicht erst in zwei Jahren. Das ist unser großes Ziel. Darum stand das Ergebnis in Hongkong nicht an erster Stelle.“

Henning Bommel (Vierer): „ Die Enttäuschung ist schon groß, wenn man nicht erfolgreich ist. Es passiert gerade sehr viel im Viererbereich auf der Bahn. Nationen wie Frankreich, Italien, Polen arbeiten viel im Ausdauerbereich. Wir haben neue Elemente im Training ausprobiert, darum haben wir hier nicht besser abgeschnitten. Aber unser Schwerpunkt lag nicht auf dieser WM.“

BDR-Sponsoren
BDR-Förderer