„Die letzten zwölf Monate waren geprägt von herausragenden sportlichen Erfolgen, organisatorischer Stabilität bei kontinuierlichem Wachstum der Mitglieder, die das Ergebnis gemeinsamer Anstrengungen sind. Trainer, Betreuer, Physiotherapeuten und Techniker bilden das Fundament, auf dem erfolgreicher Spitzensport aufbaut“, machte BDR-Präsident Rudolf Scharping auf der Jahrestagung des Verbandes am Wochenende in Frankfurt deutlich, dass neben den Sportlern viele Personen Anteil am großen Erfolg des Verbandes in den letzten zwölf Monaten haben.
Bei den Bahn-Weltmeisterschaften im Februar dieses Jahres in Cali (Kolumbien) konnten die Ergebnisse von 2013 noch einmal übertroffen werden. Mit vier Gold- und vier Silbermedaillen gewann der BDR in Cali auch die Nationenwertung. Scharping dankte auch den Vereinen und Landesverbänden mit ihren vielen Ehrenamtlichen, „die mit ihrer Arbeit die Grundsteine für solche Erfolge legen“.
Auf der Verbandstagung, an der neben dem BDR-Präsidium die Koordinatoren der einzelnen Sparten sowie die Landesverbands-Präsidenten teilnahmen, wurde der Haushaltsplan für 2014 verabschiedet, die Koordinatoren für die Bereiche Kunstrad (Silke Wölke/Wustermark – LV Brandenburg) und Einrad (Rosi Bongers/Duisburg – LV NRW) neu gewählt, einige Gebühren neu festgesetzt, Wettkampfbestimmungen ergänzt oder geändert sowie die Ausrichtung nationaler Titelkämpfe an die Landesverbände vergeben. Außerdem beschlossen die Delegierten die Einführung von Deutschen Meisterschaften in den Bereichen MTB-Enduro (Etappenrennen) Männer und Frauen, die seitens des Weltverbandes UCI schon bald WM-Disziplin wird, Mannschaftszeitfahren Straße (ab 2015) sowie im Paarzeitfahren der Schülerinnen (ab 2014).
Diskussionen gab es im Bereich der Wettkampfbestimmungen im Jedermannbereich, den einige Delegierte auch für lizensierte Nachwuchssportler öffnen wollten. „Wir müssen unsere Lizenzfahrer schützen,“ argumentierte Bayern-Präsidentin Barbara Wilfurth, gestützt von Bundesjugendleiter Toni Kirsch, der sich ebenfalls gegen eine Starterlaubnis der BDR-Nachwuchssportler im Jedermannbereich aussprach. In der anschließenden Abstimmung sprach sich die Mehrheit dafür aus, keine lizensierten Nachwuchssportler in Jedermannrennen zuzulassen.
Großes Interesse weckte der Vortrag von Dr. Achim Schmidt über die Studie Junges Ehrenamt, durchgeführt von der Deutschen Sporthochschule Köln, deren Ergebnisse eine Kampagne des BDR zur gezielten Nachwuchsförderung stützen sollen.
Den aus Altersgründen ausscheidenden Koordinatoren für Hallenradsport (Josef Pooschen) und Radball/Radpolo (Hartmut Kimmerle) wurde in Frankfurt noch einmal für ihr langjähriges Engagement gedankt und mit Präsenten in den „Ruhestand“ verabschiedet. (
Das Foto zeigt BDR-Präsident Rudolf Scharping (rechts) und Generalsekretär Martin Wolf (links) bei der Ehrung des scheidenden Koordinators Josef Pooschen (mitte) für Kunstradfahren. – Foto zur freien Verfügung)