Simon Gegenheimer ist einer der erfolgreichsten Spezialisten in der Mountainbike Sparte Eliminator, dem Ausscheidungsfahren. Jeweils vier Fahrer gehen auf die meist kurze, kurvige Strecke, die zwei Ersten kommen weiter, bis die letzten Vier die Medaillen unter sich ausmachen, und der Vierte leer ausgeht.
Leer aus ging der 32-Jährige selten: Gegenheimer ist ein Star seiner Disziplin. Im Juni 2016 gewann er zum ersten Mal die Silbermedaille im Cross Country Eliminator. Im Jahr darauf die zweite, 2020 freute er sich über sein drittes WM-Silber. Außerdem holte er sich mit zwei Einzelerfolgen die Gesamtwertung des erstmals ausgetragenen UCI-Mountainbike-Eliminator-Weltcups. Vier Mal gewann er den nationalen Meistertitel, nimmt außerdem erfolgreich an Marathons und Short-Track-Rennen teil. Aber der große Traum vom WM-Titel, der blieb bisher unerfüllt. Bis zum letzten Wochenende in Graz, wo er endlich Champion wurde.
In der letzten Kurve überholte er den Niederländer Jeroen van Eck, der schon fast wie der sichere Sieger aussah. Auf dem engen, winkligen Kurs von Graz war es schwer, am Gegner vorbeizuziehen. Doch der erfahrende Gegenheimer schaffte es.
„Das war mein fünftes WM-Finale, und ich lag wieder auf Platz zwei. Aber nach der letzten Kurve habe ich meine Chance gesehen, alles gegeben und gewonnen. Jetzt bin ich überglücklich“, jubelte der Remchinger. Und träumt jetzt von einem weiteren Triumph im Gesamt-Weltcup. Dort liegt er nach drei Wettbewerben an der Spitze. Kommendes Wochenende kann er in Winterberg beim vierten Lauf seinen Vorsprung ausbauen.
Infos zum Weltcup unter: www.winterberg.de
Etappensieg für Riedmann
Linda Riedmann aus Karbach hat bei der Waltersley Ladies Challenge, Etappenrennen für Juniorinnen im Rahmen des UCI Nations-Cup, die dritte Etappe gewonnen. Nach 73 km verwies die 18-Jährige in Sittard in den Niederlanden Flora Perkins aus Großbritannein und die Luxemburgerin Malayla MacPherson auf die Plätze. Das Trio hatte eine Minute Vorsprung auf die Verfolger.
In der Gesamtwertung kam Riedmann hinter Perkins und MacPherson, die schon auf den ersten beiden Etappen punkten konnten, auf Rang drei. Antonia Niedermaier und Selma Lantzsch belegen die Plätze elf und 13.