Joachim Eilers hat am Samstag beim Bahn-Weltcup in Cambridge/Neuseeland einen Doppelsieg gefeiert. Der 25-Jährige bestätigte seineTop-Form und siegte nach dem Weltcup in Cali erneut im Keirin-Finale und verwies Ex-Weltmeister Maximilian Levy (Cottbus) nach Zielfotoentscheid auf Platz zwei. „,Joe’ wirkte im gesamten Wettkampf sehr stabil und fuhr wie schon in Cali sehr aggressiv“, lobte Bundestrainer Detlef Uibel. Zuvor siegte Eilers bereits mit René Enders (Gera) und Max Niederlag (Chemnitz) im Teamsprint-Finale. In 43,130 Sekunden verwies das Trio Neuseeland (43,419) auf Platz zwei und wiederholte ebenfalls den Erfolg von Kolumbien. „Wir sind wirklich zufrieden. Reserven gab es noch bei meinem Wechsel nach René Enders“, sagte Niederlag.
Im Sprint der Frauen setzte sich Weltmeisterin Kristina Vogel durch. Im Finale bezwang die Erfurterin Stephanie Morton aus Australien mit 2:0 Läufen. Es war der 14. Weltcup-Sieg für Vogel. „Der Schlüssel war das Viertelfinale gegen Chinesin Zhong. Danach hatte ich keinen Druck mehr und konnte frei fahren“, sagte Vogel.
In der 4000-Meter-Mannschaftverfolgung der Männer belegte das deutsche Quartett mit Theo Reinhardt, Maximilian Beyer (beide Berlin), Leif Lampater (Rosenheim) und Kersten Thiele (Sinsheim) den dritten Platz. Nach starker Zwischenrunde reichte dem Quartett im kleinen Finale eine Zeit von4:02,517 Minuten gegen die Niederlande (4:02,913) zum Gewinn der Bronzemedaille. „Besser hätte es nicht laufen könne. Wir haben das Maximale rausgeholt“, erklärte Lampater, der nach achtjähriger Pause ein erfolgreiches Comeback in der Nationalmannschaft feierte. Gold ging an Australien (3:53,010).
Im Teamsprint der Frauen unterlagen Miriam Welte (Kaiserslautern) und Debütantin Emma Hinze (Cottbus) in 34,263 Sekunden gegen die Niederlande (33,433). Bundestrainer Detlef Uibel stellte die Mannschaft um, schonte Vogel, die noch im Sprint-Wettbewerb gefordert war. Der Tagessieg ging an China (32,682).
Im Scratch der Männer belegte der Berliner Maximilian Beyer den guten fünften Platz. Der Frauen-Vierer belegte Platz neun. Junioren-Weltmeisterin Emma Hinze wurde 21. im Sprint-Turnier. „Das war ein guter Einstand“, so Uibel.