In der Qualifikation der 3000-m-Einerverfolgung fuhr die Bielefelderin Kröger in 3:24,743 Minuten die schnellste Zeit. Nur 0,224 Sekunden langsamer war Franziska Brauße aus Eningen. Beide trafen im Finale am Samstagabend aufeinander. Kröger ging das Rennen sehr schnell an, lag von Beginn an in Führung und baute den Vorsprung bis auf 1,09 Sekunden (bei 2000 m) aus. Dann drehte Brauße auf, fuhr auf den letzten 1000 Metern 0,9 Sekunden schneller als Kröger. Doch der Vorsprung reichte für die Bielefelderin, im letzten Jahr Bronzemedaillengewinnerin bei der Bahn-WM in Roubaix hinter Lisa Brennauer und Franziska Brauße. Kröger siegte in 3:25,354 Minuten und war 0,117 Sekunden besser als Brauße (3;25,471 Min.). Platz drei ging an Josie Knight aus Großbritannien.
„Ich kenne Franzis Fahrstil, sie meinen. Ich wusste, dass sie am Ende sehr schnell wird und habe versucht, so lange wie möglich vorn zu bleiben. Und es hat gereicht. Wir haben einen guten Flow, der Teamspirit ist einmalig, den haben wir noch von Tokio mit in dieses Jahr genommen,“ sagte Kröger nach der Siegerehrung. „Zwei Siege in Glasgow, das ist echt krass,“ freute sie sich nach dem zweiten Triumph in der schottischen Metropole. Zum Auftakt des Weltcups siegte Kröger zusammen mit Brauße, Lisa Klein und Laura Süßemilch in der Mannschaftsverfolgung.
Im Madison der Männer fuhren die zweimaligen Weltmeister Theo Reinhardt (rad-net ROSE) und Roger Kluge (Lotto-Soudal) auf Platz neun; Marc Jurczyk (RSC Turbine Erfurt) gewann das kleine Keirin-Finale und belegte damit Rang sieben.
Pauline Grabosch (Verein Team 2012) wurde im 500-m-Zeitfahren der Frauen in 34,144 Sekunden Sechste; Lea Lin Teutenberg (CERATIZIT-WNT Pro Cycling Team) fuhr im Mehrkampf-Wettbewerb Omnium auf Platz 13.
Mieke Kröger feierte in Glasgow zwei Siege. Foto: BDR (im Rahmen dieser Berichterstattung kostenfrei)
