Deutsches Team holt WM-Titel

Drei deutsche Fahrer/innen standen zum Auftakt der Rad-WM in Innsbruck ganz oben auf dem Treppchen: Lisa Klein, Trixi Worrack und Maximilian Schachmann.

Die erste Nationalhymne, die bei den Straßenweltmeisterschaften von Innsbruck erklang, war die deutsche. Das deutsche Team Canyon-SRAM hat zum Auftakt der Titelkämpfe im Teamzeitfahren der Frauen die Goldmedaille gewonnen.

Die Mannschaft mit den deutschen Fahrerinnen Trixi Worrack und Lisa Klein war auf der 54,5 Kilometer langen Rennstrecke 22 Sekunden schneller als die niederländische Mannschaft Boels Dolmans, die bereits 2017 Silber geholt hatte. Mit Bronze mussten sich die Titelverteidigerinnen von Sunweb (+0:29) um die Deutsche Straßenmeisterin Liane Lippert zufriedengeben. Für das vom Leipziger Ronny Lauke geleitete Team war es der insgesamt fünften WM-Titel im Mannschaftszeitfahren.

„Wir haben in diesem Jahr kein Mannschaftszeitfahren gewonnen, deshalb war das heute auch eine Überraschung für uns“, freute sich die 36-jährige Trixi Worrack, die als einzige bei allen fünf Titelgewinnen dabei war und in Innsbruck ihre insgesamt 21. Weltmeisterschaft – ununterbrochen seit 1998 – bestreitet.

Auch im Mannschaftszeitfahren der Männer durfte ein Deutscher jubeln: Maximilian Schachmann aus Berlin gewann mit seinem belgischen Team Quick-Step Floors den Titel vor dem letztjährigen Weltmeister Sunweb und dem amerikanischen Team BMX. Sunweb und das zweite deutsche WorldTour-Team BORA-hansgrohe gingen ohne deutsche Starter ins Rennen.

Das deutsche Continental Team Lotto Kern Haus schlug sich im Konzert der Großen tapfer und belegte Rang 20.

 

WM Einsätze am Montag, 24. September:
 

Einzelzeitfahren Juniorinnen:
Hannah Ludwig (Stahlross Wittlich)
Dorothea Heitzmann (Endspurt Erfurt)

Einzelzeitfahren U23 Männer:
Lennard Kämna (Team Sunweb)
Max Kanter (Development Sunweb)

 

MTB-Bundesliga: Eibl überrascht im Frauenrennen

Simon Stiebjahn nach seinem Sieg im Short Track auch das Cross-Country-Rennen im Christophstal gewonnen. Im Sprint schlug der Bulls-Fahrer Martin Loo aus Estland. Auf Platz drei landete Georg Egger (Aichen) vor Anton Cooper aus Neuseeland. Auch ein Sturz konnte den  in Freiburg lebenden Studenten nicht bremsen. „Ich musste mein eigenes Tempo fahren“, gestand Stiebjahn im Ziel, „und habe gehofft, dass ich über die Distanz nach vorne komme.“ So blieb er cool und feierte den verdienten Sieg.

Im U23-Rennen der Männer hat es den zweiten Sieg für den TGV Schotten gegeben. Tobias Eise gewann das Rennen über sechs Runden mit 24 Sekunden Vorsprung auf Niklas Schehl (Bulls), der David List (Lexware) auf Rang drei verwies (+0:30).

Das Bundesliga-Rennen der Damen ist in Freudenstadt mit dem ersten Sieg von Ronja Eibl zu Ende gegangen. Die 19-Jährige aus Grosselfingen gewann nach 1:26:42 Stunden mit 51 Sekunden Vorsprung auf Elisabeth Brandau, die gegen die Niederländerin Sophie van Berswordt-Wallrabe den Sprint um Rang zwei gewann. Sabine Spitz wurde in ihrem letzten Bundesliga-Rennen Vierte (+0:58).

Im Juniorenrennen holte sich der Deutsche Vize-Meister Moritz Schäb vom TGV Schotten seinen ersten Saisonsieg. Er bezwang Vize-Weltmeister Leon Reinhard Kaiser (Monheim) bei regnerischem Wetter mit 51 Sekunden Vorsprung. Der Franzose Louis Chazaly belegte mit 54 Sekunden Differenz Rang drei.

Bei den Juniorinnen setzte sich Emma Eydt durch. Die WM-Neunte gewann mit 48 Sekunden Vorsprung auf Leonie Fend (Peiting) und 3:31 Minuten vor Simone Roßberg (Bempflingen).

 

Titel an Kärsten und Buch

Moritz Kärsten (RSV Osterweddingen) und Hannah Buch (Tuspo Weende) heißen die Sieger der letzten Deutschen Straßenmeisterschaften in dieser Saison. Bei den Titelkämpfen der U17 im Einzelzeitfahren über 10,4 Kilometer setzte sich Kärsten  in 14:19 Minuten mit sechs Sekunden Vorsprung auf Oliver Spitzer (RSV 54 Venusberg) und neun Sekunden vor Tim Torn Teutenberg (FC Lexxi Speedbike) durch. Hannah Buch benötigte 15:56 Minuten und war damit die einzige Starterin unter der 16-Minute-Marke. Zweite wurde Paula Leonhardt (SC Berlin/20 Sek. Rückstand), Dritte Thalea Mäder (RSC Turbine Erfurt/22 Sek.)

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