Deutsche Kunstfahrer dominieren

Beim ersten Kunstradsport-Weltcup dominierte erwartungsgemäß das deutsche Team mit Siegen durch Lukas Kohl (Kirchehrenbach), Jana Pfann (Bruckmühl), Serafin Schefold/Max Hanselmann (Öhringen) sowie Henny Kirst/Antonia Bärk (Bonn-Duisdorf) in den Einer-und Zweier-Wettbewerben. Der Weltcup fand erstmals in Tarquinia im Italien statt.

Im Einer-Kunstfahren der Männer gab es gleich einen Dreifach-Triumph: Weltcup-Dauer-Sieger Lukas Kohl, der bisher alle Wettbewerbe für sich entscheiden konnte, fügte mit 200,60 Punkten einen weiteren Sieg hinzu. „Es war recht eng und unruhig in der Halle von Tarquinia,“ so der amtierende Weltmeister. „Es gab Farbwechsel im dunkelbraunen Parkett über hell und dunkelblau lackierte Bereiche. Tatsächlich waren auch einige Unebenheiten und Bodenwellen im Parkett. Kurzgesagt: Schwere Flächenbedingungen.“

Und so musste auch der Champion sehr kämpfen und der Drehsprung klappte nur 3,5-fach. „Für Anfang März und den nicht einfachen Voraussetzungen bin ich recht zufrieden,“ sagte er aber nach dem Wettbewerb.

Hinter Kohl platzierten sich mit 192,59 Punkten Philipp-Thies Rapp (Tailfingen) vor Simon Köcher (Öschelbronn) der mit 174,19 den WM-Dritten Emilio Arellano (Spanien/Oberjesingen) überholen konnte.

Im Einer der Frauen gelang der RKB-Soli Bruckmühl einen Doppelsieg. Jana Pfann zeigte mit ausgefahrenen 184 die stärkste Kür in dem mit 13 Starterinnen größten Teilnehmerfeld. Dahinter fuhr Weltmeisterin Ramon Dandl mit größerem Abstand auf Rang 2 (164,63). Knapp dahinter folgten Alessa Hotz (Schweiz/163,58) und Lara Füller (Poppenweiler/162,13), die nach überstandener Krankheit und Trainingspause noch nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte war.

Im Zweier der Frauen und der offenen Klasse gab es jeweils einen dreifachen deutschen Triumph. Henny Kirst/Antonia Bärk (Bonn-Duisdorf), die nach einem Jahr „Trennung“ wieder gemeinsam an den Start gingen, siegten bei den Frauen mit 131,03 Punkten vor den Weltcup-Titelverteidigerinnen Annice Niedermayer/Jessie Hasmüller (Denkendorf/Magstadt). Ihr Ergebnis: 111,55. Platz drei sicherten sich die Weltcup-Neulinge Kim Leah Schlüter/Nele Jodeleit (Knetterheide/100,84).

Die Weltmeister Serafin Schefold/Max Hanselmann (Öhringen) fuhren in der Offenen Klasse mit 157,53 in einer anderen Liga. Dahinter landeten Niklas Kreuzmann/Celine Stapf (Adler Soden/104,62) auf Platz zwei, gefolgt von Alexander und Daniel Stark (Bernlohe/100,98). Die Weltcup-Titelverteidiger Rüdiger/Styber mussten wegen einer Verletzung von Lea-Victoria Styber auf ihren Start verzichten.

Im 4er Kunstrad zeigte das Schweizer Team aus Uzwil die stärkste Performance und siegte mit 222,21 Punkten vor den Vize-Weltmeisterinnen aus Mainz-Ebersheim. Tijem Karats, Annika und Stella Rosenbach, Milena Schwarz konnten 210,11 Punkte herausfahren und wurden Zweite vor dem RfV Wiednitz, die mit Anna Kathleen Buchwald, Nadine Jenchen, Charlott Boden und Hannah Schulze Weltcup-Premiere feierten und 181,7 Punkte ausfahren konnten.

Der nächste Weltcup der Kunstradfahrer findet am 15. Juni in Hohenems in Österreich statt.

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