Ich dachte nur, „fahr um dein Leben“
Pauline Grabosch hat ihren WM-Titel im 500-m-Zeitfahren bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Aigle erfolgreich verteidigt. Und sie tat es besonders eindrucksvoll: In Weltrekord-Zeit von 34,023 Sekunden.

In 34,023 Sekunden verwies Pauline Grabosch die Chinesin Yufang Guo (34,571) und die Koreanerin Soohyun Kim (34,710) auf die Plätze zwei und drei und holte sich schon ihren dritten WM-Titel. Im Vorjahr hatte die 18-Jährige in Kasachstan ebenfalls das Zeitfahren und zusammen mit Emma Hinze den Teamsprint gewonnen.

Nach 300 Metern lag Grabosch noch auf Platz zwei, schaltete dann aber den Turbo und siegte. „Ich habe nur gedacht: Fahr um dein Leben! Der Start war ganz gut, das war wichtig, dann lief es einfach“, freute sich Grabosch, die mit dem Radsport beim RSV Osterweddingen begann und seit Jahresanfang das Sportgymnasium in Erfurt besucht.

„Das war eine perfekte Vorstellung“, freute sich auch BDR-Vize-Präsident Günter Schabel, der in Aigle die Junioren-Mannschaft betreut. Und Grabosch freute sich nicht nur über den Titel, sondern auch über eine gewonnene Wette. Die hatte nämlich mit dem Lebensgefährten ihrer Mutter Petra gewettet, dass die Gold holt. Und der muss jetzt im Schildkrötenkostüm durch Paulines Heimatort Bottmersdorf (Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt) laufen. Das wird jeden der 700-Einwohner auf die Straße locken.

 

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