Wenn am kommenden Wochenende im Schwarzwald die deutschen Straßenmeisterschaften entschieden werden, steht bei den Männern wieder der deutsche Rennstall Bora-hansgrohe im Blickpunkt. Seit 2015 drückt das Team aus Raubling den Titelkämpfen seinen Stempel auf. Allerdings waren sie nicht immer von Erfolg gekrönt: 2016 konnte sich André Greipel seinen dritten Meistertitel sichern, 2019 war Marcel Meisen am Sachsenring der Überraschungssieger.
In wenigen Wochen beginnen in Glasgow die Super-Weltmeisterschaften. Erstmals in der Geschichte des Radsports werden - bis auf Querfeldein - alle Weltmeistertitel an einem Ort vergeben. Der BDR hat in vielen Disziplinen große Medaillenchancen. Ein aussichtsreicher Kandidat ist Luca Schwarzbauer, der am letzten Wochenende beim MTB-Weltcup in Leogang Zweiter wurde und sich derzeit auf die EM in Krakau vorbereitet, wo er ebenfalls zu den Favoriten zählt.
Die Vorbereitungen auf die Super-WM in Glasgow laufen bei allen Sparten des BDR auf Hochtouren: Am Wochenende fanden in Gutach im Schwarzwald der erste und zweite Lauf der German Masters der Kunstfahrer statt, wichtigstes Qualifikationskriterium zur Teilnahme an der WM. Lukas Kohl (Kirchehrenbach) und Lara Füller (Poppenweiler) konnten sich im Einer; Selina Marquardt/Helen Vordermeier (Oberjesingen/Stuttgart) sowie Serafin Schefold/Max Hanselmann (Öhringen) in den Zweier-Disziplinen die ersten wichtigen Punkte sichern.
Die viermalige Weltmeisterin Pauline Grabosch (Cottbus), Europameisterin Alessa-Catriona Pröpster (Offenbach) und Lara-Sophie Jäger (Erfurt) haben nach dem schweren Rennunfall im Keirin-Finale der 136. Deutschen Meisterschaften im Bahnradsport in Cottbus am Sonntag alle zunächst wieder das Krankenhaus verlassen können