Am dritten Tag der Bahn-Europameisterschaften in Anadia (Portugal) gab es zwei weitere Medaillen für den BDR. Im Punktefahren der Juniorinnen belegte Lisa Klein vom RV Edelweiß Kandel mit 11 Punkten hinter der Britin Manon Lloyd (16) den zweiten Platz. Nach Platz vier am Vortag im Sprint holte sich die Erfurterin Doreen Heinze in 35,803 Sekunden die Silbermedaille im 500-Meter-Zeitfahren der Juniorinnen. Das zweite Gold ging an Tatiana Kiseleva aus Russland (35,720). Emma Hinze aus Kaiserslautern (35,897) wurde Vierte. "Unsere jungen Sportlerinnen haben sich in Anadia Klasse geschlagen", freute sich BDR-Sportdirektor Patrick Moster über den neuerlichen Erfolg der BDR-Athleten.
Ohne Fortune haben dagegen die deutschen Fahrer in den U23-Entscheidungen im Punktefahren bei der Bahn-Europameisterschaft in Anadia agiert. Den Titel bei den Männern sicherte sich am Donnerstag überlegen der Russe Andrey Sazanov. Domenic Weinstein (Villingen) als Achter und Willi Willwohl (Cottbus) als 17. landeten im geschlagenen Feld. Beim Sieg von Elena Cecchini aus Italien bei den Frauen konnten auch Tatjana Paller (Holzkirchen ) als 13. und Lisa Kullmer (Reinheim) als 15. nicht in die Entscheidung eingreifen.
Am kommenden Wochenende finden in Rotterdam die BMX-Weltmeisterschaften statt. Am Start stehen auch die hoffnungsvollen Sportlerinnen und Sportler des Bund Deutscher Radfahrer, die in den Niederlanden weitere Punkte für die Olympia-Qualifikation erkämpfen wollen.
Der Bund Deutscher Radfahrer ist am ersten Tag der Bahn-Europameisterschaften der U 23 und der Junioren in Anadia(Portugal) leer ausgegangen. Besonders knapp war die Entscheidung im 1000-Meter-Zeitfahren, wo Lucas Liß nur 5/100 zum Sprung auf das Podium fehlten. Der Unnaer belegte in 1:02,869 Minuten den vierten Platz. Seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigte erfolgreich der Tscheche Robin Wagner in 1:02,071 Minuten. Platz zwei belegten zeitgleich der Niederländer Matthijs Buchli und der Russe Alexander Dubchenko in 1:02,864 Minuten. „Sehr ärgerlich“, war der kurze Kommentar nach der Blechmedaille von Liß, der im Omnium eine weitere Medaillenchance hat. Maximilian Dörnbach aus Wingerode kam auf eine Zeit von 1:03,191 Min. „Die Zeit ist gut, aber ich hatte schon auf eine Medaille gehofft“, sagte Bundestrainer Carsten Bergemann.
Der deutsche Frauen-Vierer verpasste als Vierter eine Medaille ebenfalls knapp. Das deutsche Quartett um die Bielefelderin Mieke Kröger legte die 4000 Meter in 4:38,303 Min zurück und musste sich im kleinen Finale Italien in 4:37,001 Min. beugen. Den Sieg sicherte sich Russland in 4:33,509 vor Weißrussland (4:36,766). Leon Rohde aus Cottbus kam zum Auftakt in der Einerverfolgung in 4:31,054 Minuten auf Platz neun. Überlegener Sieger war der Schweizer Stefan Kueng, der im Finale seinen Gegner einholte.