Mit 28 Gold- 28 Silber - und 19 Bronzemedaillen bei Welt- und Europameisterschaften hat der Bund Deutscher Radfahrer eines der erfolgreichsten Jahre seiner Geschichte abgeschlossen. 20 Titel entfielen allein auf die Bahnsprinter und Hallenradsportler, die seit Jahren die Erfolgsgaranten im BDR sind. Drei Regenbogentrikots gab es bei den Straßen-Titelkämpfen in Ponferrada (Spanien), wo Lisa Brennauer (Zeitfahren Frauen), Lennard Kämna (Zeitfahren Junioren) und Jonas Bokeloh (Straßenrennen Junioren) triumphierten.
Herausfordernde Tagestouren auf der Straße über mehr als 200 Kilometer kennzeichnen die Königsklasse des Breitensports, die Rad-Marathon-Serie, die im kommenden Jahr 16 Veranstaltungen umfasst. Dabei geht es nicht um Geschwindigkeit, Ankommen ist das gesetzte Ziel, es gibt keine offizielle Zeitnahme, dafür sehr häufig höchst anspruchsvolle Klettereinlagen über die deutschen Mittelgebirge.
Kristina Vogel aus Erfurt hat am Schlusstag des Bahn-Weltcups von London ihre dritte Medaille gewonnen. Nach Gold im Sprint und Silber im Teamsprint holte die dreifache Weltmeisterin am Sonntag auf der Olympiabahn hinter der Chinesin Shuang Guo auch Silber im Keirin. Für den BDR war es die sechste Medaille, das brachte Platz eins in der Nationenwertung.
Kristina Vogel und Stefan Bötticher haben die deutsche Medaillenbilanz beim Weltcup in London weiter aufpoliert. Nach Gold und Silber zum Auftakt am Freitag für die Teamsprinter steuerten beide am zweiten Gold im Sprint und Keirin bei. Bronze gab es zudem im Madison.