Zwei Deutsche flankierten gestern U23-Zeitfahr-Weltmeister Mads Wurtz Schmidt aus Dänemark. Es war das erste Edelmetall in dieser Klasse seit Marcel Kittels Bronzemedaille vor fünf Jahren in Geelong in Australien. Max Schachmann, im letzten Jahr WM-Fünfter, und Lennard Kämna, in Ponferrada Zeitfahr-Champion der Junioren, erkämpften sich Silber und Bronze.
Schon wenige Tage nach seiner Schlüsselbein-OP saß Tony Martin wieder auf dem Rad. „Ich hatte keine Schmerzen, habe nie eine Schonhaltung eingenommen, alles verlief gut“, freute sich Martin über die schnelle Rückkehr ins Renngeschehen, was er Ende August mit dem Gesamtsieg der Tour Poitou-Charentes untermauerte. „Das hat mich sehr für meine weiteren Pläne motiviert,“ sagte
Mit sechs Sekunden Vorsprung hat das Team Velocio SRAM seinen WM-Titel im Mannschaftszeitfahren erfolgreich verteidigt. Für Trixi Worrack war es der vierte Sieg in Folge, für Mieke Kröger die Premiere und für Zeitfahr-Weltmeisterin Lisa Brennauer eine erfolgreiche Titelverteidigung. Auf den 38,8 km war das Sextett mit den drei deutschen Fahrerinnen sechs Sekunden schneller als Boels Dolmans und 56 Sekunden besser als Rabobank Liv Women Cycling (beide Niederlande). Ein toller Auftakt für den deutschen Radsport!
Zum zweiten Mal nach Colorado Springs im Jahr 1986 finden die Straßen-Weltmeisterschaften in den USA statt. Ab dem 20. September blickt die Radsportwelt auf Richmond in Virginia, eine 200.000 Einwohner zählende Stadt an der Ostküste, circa 500 Kilometer von New York City entfernt. Richmond gilt als „gesündeste Stadt“ der USA und hat eine große Radsport-Tradition. Alle großen Landesrundfahrten, die Tour of America, die Trump-Tour, die Tour DuPont waren dort schon zu Gast. Nun bereitet sich die Stadt auf das bedeutendste Radsport-Event nach der Tour de France vor.