Im Norden wird entschieden, was im Süden aufs Parkett kommt. So in etwa könnte man die geografische Ausrichtung im deutschen Hallenradsport beschreiben. Am 20. und 21. Oktober bittet die Arena Süderelbe in Hamburg-Harburg zu den nationalen Titelkämpfen, die allerletzte Gelegenheit, Tickets für die Weltmeisterschaften in Dornbirn/Österreich zu lösen.
Vier Finaltage, 23 Entscheidungen, ein erlesenes Starterfeld mit acht Olympiasiegern und vielen Welt- und Europameistern – die kontinentalen Titelkämpfe versprechen spannenden und packenden Bahnradsport. Gleichzeitig sollen die Meisterschaften einen Vorgeschmack auf zwei weitere Höhepunkte liefern. Vom 30. November bis 2. Dezember 2018 findet im Velodrom ein Weltcup statt. Und vom 26. Februar bis 1. März 2020 – also im Olympia-Jahr - steigen die Weltmeisterschaften wie schon 1999 in Berlin.
Rein landschaftlich fühlte man sich beim 3.German Masters zurückversetzt in einen schönfarbigen Heimatfilm. Weniger beschaulich dagegen der sportliche Wettkampf in der Curt-Liebich-Sporthalle. Bei der vorletzten Möglichkeit, sich für die Hallenradsport-Weltmeisterschaft in Dornbirn (24. -26.11.2017) zu qualifizieren, brannte die Luft.
Bei den Straßen-Weltmeisterschaften in Bergen/Norwegen konnte der Bund Deutscher Radfahrer diesmal nur eine Silbermedaille gewinnen, dennoch fällt die Bilanz zufriedenstellend aus, weil viele Top-Platzierungen erreicht wurden, die gute Zukunftsprognosen, speziell in den Nachwuchsklassen aufzeigen.