Bei den Hallenradsport-Weltmeisterschaften in Lüttich (Belgien) hat der Bund Deutscher Radfahrer im Kunstfahren alle Titel gewonnen. Außerdem gab es dreimal Silber und eine Bronzemedaille. Die Titel gingen an Lukas Kohl, Iris Schwarzhaupt, Schefold/Hanselmann, Lena und Lisa Bringsken und den Vierer. Im Radball erreichten Bernd und Gerhard Mlady das Finale.
„Zum ersten Mal nehmen Sportler aus den USA, Spanien und Luxemburg an den Hallenrad-Weltmeisterschaften teil“, konstatiert UCI-Präsident David Lappartient die Fortschritte der Abteilungen Kunstrad und Radball. 22 Nationen messen sich bis Sonntagabend in der Country Hall von Lüttich bei den Titelkämpfen. Wieder ein kleiner Schritt nach vorne.
Mit einer Gold- (Keirin), einer Silber – (Sprint) und einer Bronzemedaille (Teamsprint) war Stefan Bötticher (Chemnitz) der erfolgreichste deutsche Teilnehmer der Bahn-Europameisterschaften in Glasgow. Nach längerer Wettkampfpause startet er in der kommenden Woche beim Weltcup in Berlin.
Die Verfolger waren lange Zeit das Sorgenkind des BDR. Verpasste Olympiaqualifikationen, schwache Zeiten, Besetzungsprobleme. Das gehört längst der Vergangenheit an. Die männlichen Verfolger haben sich in den letzten zwei Jahren sehr stark entwickelt. Jetzt ziehen die Frauen nach. Das große Ziel, bei den Olympischen Spielen in Tokio ins kleine Finale zu fahren, ist möglich.
BDR-Bundestrainer André Korff hat einen Herzinfarkt erlitten. Der 45-Jährige befindet sich aber bereits wieder auf dem Wege der Besserung und absolviert eine Reha-Maßnahme in der Nähe seines Wohnortes. „Die Behandlung war erfolgreich, und mir geht es den Umständen entsprechend gut. Ich denke, dass ich Anfang des kommenden Jahres wieder als Trainer arbeiten werde“, ist der 45-Jährige zuversichtlich. Korff wird derzeit von Honorartrainer Horst Strunk vertreten, der sich eng mit den Bundestrainern Sven Meyer (Männer Ausdauer) und Dr. Peter Müller (Leistungsdiagnostik) abstimmt.