Mit einer Gold- (Keirin), einer Silber – (Sprint) und einer Bronzemedaille (Teamsprint) war Stefan Bötticher (Chemnitz) der erfolgreichste deutsche Teilnehmer der Bahn-Europameisterschaften in Glasgow. Nach längerer Wettkampfpause startet er in der kommenden Woche beim Weltcup in Berlin.
Die Verfolger waren lange Zeit das Sorgenkind des BDR. Verpasste Olympiaqualifikationen, schwache Zeiten, Besetzungsprobleme. Das gehört längst der Vergangenheit an. Die männlichen Verfolger haben sich in den letzten zwei Jahren sehr stark entwickelt. Jetzt ziehen die Frauen nach. Das große Ziel, bei den Olympischen Spielen in Tokio ins kleine Finale zu fahren, ist möglich.
BDR-Bundestrainer André Korff hat einen Herzinfarkt erlitten. Der 45-Jährige befindet sich aber bereits wieder auf dem Wege der Besserung und absolviert eine Reha-Maßnahme in der Nähe seines Wohnortes. „Die Behandlung war erfolgreich, und mir geht es den Umständen entsprechend gut. Ich denke, dass ich Anfang des kommenden Jahres wieder als Trainer arbeiten werde“, ist der 45-Jährige zuversichtlich. Korff wird derzeit von Honorartrainer Horst Strunk vertreten, der sich eng mit den Bundestrainern Sven Meyer (Männer Ausdauer) und Dr. Peter Müller (Leistungsdiagnostik) abstimmt.
Die deutschen Kunstradsportler sind das Maß der Dinge, fahren seit Jahrzehnten auf höchstem Niveau. Und so kann Bundestrainer Dieter Maute zum Saison-Highlight, den Weltmeisterschaften vom 23. bis 25. November in Lüttich, nur die Losung ausgeben: „Ich bin zuversichtlich, dass wir das Optimale schaffen.“ Mit anderen Worten: Edelmetall in allen Disziplinen - oft mit goldenem Rand.
„Historisch“ war eine Floskel, die recht häufig beim Kunstradsport-Festival in Erlenbach bei Heilbronn fiel. Zurecht: der neukreierte Weltcup erlebte ein Finale der bestechenden Art. Und das nur eine Woche vor der WM, dem eigentlichen Saison-Höhepunkt. Es lag vor allem an den Sportlern wie Lukas Kohl (Einer Herren) oder Sophie Nattmann und Caroline Wurth (2er Frauen), die alle vier Weltcups gewannen.