Zum Schluss erklang doch noch die deutsche Nationalhymne, obwohl die deutschen Junioren im WM-Straßenrennen leer ausgingen. Denn die deutsche Nationalmannschaft hat mit großem Vorsprung den Nations-Cup vor den USA und Italien gewonnen und wurde dafür in Harrogate bei der Straßen-WM geehrt.
Die deutsche Mannschaft geht nach dem krankheitsbedingten Ausfall von Maximilian Schachmann ohne klaren Kapitän ins Rennen. Und genau das ist ihre Stärke, weil sie dadurch schwer auszurechnen ist. Sollte es doch zu einem Sprintfinale kommen, ist Pascal Ackermann die klare Nummer 1.
Tony Martin (Eschborn) und Nils Politt (Hürth) haben im Einzelzeitfahren der Elite Männer in Harrogate die Plätze neun und 22 belegt. Alter und neuer Weltmeister ist Rohan Dennis aus Australien, der die 54 km lange Strecke in 1:05:05 Stunden zurücklegte und mehr als eine Minute schneller war als Remco Evenepoel aus Belgien; der Italiener Filippo Ganna lag als Dritter 1:55 Min. zurück.
Lisa Klein und Lisa Brennauer haben bei den Weltmeisterschaften in Yorkshire ein glänzendes Zeitfahren hingelegt. Klein beendete den 30,3 km langen Kampf gegen die Uhr, der von viel Regen begleitet war, auf Platz fünf, Lisa Brennauer wurde Zehnte. Am überlegenen Sieg der US-Amerikanerin Chloe Dygart konnten Beide nicht kratzen. Silber und Bronze gingen an die Niederländerinnen Anna Van der Breggen und Titelverteidigerin Annemiek van Vleuten.
Wenn die Zeitfahr-Wettbewerbe am Mittwoch mit der Entscheidung in der Eliteklasse der Männer beendet werden, beginnen am Donnerstag die Straßenrennen. Die Aussichten der deutschen Fahrerinnen und Fahrer stellen wir hier vor. Stimmen zum Rennen der Elite Männer folgen in Kürze.