Für die Mountainbiker geht es jetzt richtig rund: Nach monatelanger Wettkampfpause wegen der Corona-Pandemie reihen sich jetzt viele Top-Events aneinander. Den Auftakt macht der Weltcup in Nove Mesto, der morgen beginnt, gefolgt von den Weltmeisterschaften im österreichischen Leogang (7.-11. Oktober) und den Europameisterschaften vom 15. bis 18. Oktober in Monte Tamaro – Monteceneri in Italien. Bei allen drei Veranstaltungen geht der BDR mit fast der gleichen Besetzung in die Entscheidungen.
Maximilian Schachmann (Berlin/Team Bora-hansgrohe) hat bei den Straßen-Weltmeisterschaften in Imola (Italien) den neunten Platz belegt. Der Berliner kam mit der zweiten Verfolgergruppe ins Ziel. Neuer Weltmeister wurde der Franzose Julian Alaphilippe, der sich 20 Kilometer vor dem Ziel aus einer Spitzengruppe löste und mit 24 Sekunden Vorsprung ins Regenbogentrikot fuhr. Es ist der erste WM-Titel eines Franzosen seit 1997 (Laurent Brochard) und der neunte überhaupt. Den Sprint der Verfolger gewann der Belgier Wout van Aert vor Marc Hirschi aus der Schweiz.
Mit einer starken Mannschaftsleistung begeisterte die deutsche Frauen-Nationalmannschaft bei den Straßen-Weltmeisterschaften in Imola. Zwar konnte das Team von Bundestrainer André Korff keine Medaille gewinnen, aber mit den Plätzen fünf und neun durch Liane Lippert (Friedrichshafen) und Lisa Brennauer (Durach) bewiesen sie, dass sie zur absoluten Weltspitze gehören. Neue Weltmeisterin wurde die Niederländerin Anna van der Breggen, die am Donnerstag bereits Gold im Zeitfahren holte und damit die zweite Radsportlerin nach Jeannie Longo (Frankreich) ist, die beide Titel in einem Jahr (1995) gewinnen konnte.
Jasha Sütterlin (Freiburg/Sunweb) und Maximilian Walscheid (Neuwied/NTT pro Cycling) haben bei den Zeitfahr-Weltmeisterschaften der Männer eine gute Vorstellung geboten und die Plätze 16 und 19 belegt. Neuer Weltmeister wurde der Italiener Filippo Ganna vor Wout van Aert aus Belgien und dem Schweizer Stefan Küng.