Mit der Niederländerin Annemiek van Vleuten hat eine der großen Favoritinnen das Olympische Einzelzeitfahren gewonnen. Auf der 22,1 km langen Strecke, die 400 Höhenmeter aufwies, fuhr sie in 30:13 Minuten die klare Bestzeit, war fast eine Minute schneller als die Schweizerin Marleen Reusser. Bronze ging an Anna Van der Breggen (Niederlande). Die Deutsche Meisterin Lisa Brennauer (Durach) belegte auf dem technisch anspruchsvollen Kurs mit 1:57 Minuten Rückstand einen guten sechsten Platz. Lisa Klein aus Erfurt wurde 13.
Das Mountainbike-Rennen der Frauen endete mit einem Dreifach-Triumph der Schweiz: Jolanda Neff siegte mit großem Vorsprung vor Sina Frei und Linda Indergand. Die deutschen Fahrerinnen Ronja Eibl (Grosselfingen) und Elisabeth Brandau (Schönaich) hatten mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun und belegten die Plätze 19 und 32.
Der Brite Thomas Pidcock ist Olympiasieger im Mountainbike. Der 21-Jährige siegte auf dem technisch anspruchsvollen Kurs von Izu mit 20 Sekunden vor dem Schweizer Mathias Flückiger. Bronze ging an den Spanier David Valero. Die beiden deutschen Starter Maximilian Brandl (Freiburg) und Manuel Fumic (Kirchheim-Teck) landeten auf den Plätzen 21 und 28.
Das Olympische Straßenrennen der Frauen endete heute mit einem Überraschungssieg: Die Österreicherin Anna Kiesenhofer siegte nach einer langen Soloflucht mit mehr als einer Minute Vorsprung vor der Niederländerin Annemiek van Vleuten und Elisa Longho-Borghini aus Italien. Die Deutsche Meisterin Lisa Brennauer beendete das Rennen auf einem starken sechsten Platz. Die deutsche Nationalmannschaft hat ein gutes Rennen gezeigt, Verantwortung übernommen und viel Führungsarbeit geleistet. Dabei fand sie jedoch kaum Unterstützung durch andere Nationen.
Maximilian Schachmann hat heute bei der ersten Olympischen Rad-Entscheidung im Straßenrennen der Männer einen hervorragenden zehnten Platz belegt. Emanuel Buchmann wurde 29., Nikias Arndt 54. Der Deutsche Meister kämpfte bis wenige Kilometer vor dem Ziel mit den Besten um eine Medaille mit, musste erst drei Kilometer vor dem Ziel reißen lassen. Wegen des positiven Corona-Tests von Simon Geschke konnte die deutsche Mannschaft nur mit drei Fahrern ins Rennen gehen. Emanuel Buchmann war zusätzlich gehandicapt, weil er in der Nacht kaum Schlaf fand, denn er musste sich einem weiteren PCR-Test unterziehen (s. Pressemeldung vom Vormittag)