Eine Woche nach den Weltmeisterschaften traf sich die Elite der Kunstradfahrer im schweizerischen Oberbüren zum Weltcup-Finale. Pro Disziplin waren nur die zehn Punktebesten fürs Finale startberechtigt. Es war am Ende keine Überraschung, dass alle Weltcup-Gesamtsieger in den fünf Disziplinen aus Deutschland kommen.
Die deutschen Kunstradsportler und Radballer haben bei der Hallenradsport-Weltmeisterschaft wieder mächtig abgeräumt. Dreimal feierten sie Doppelsiege, jubelten im Radball und gewannen insgesamt fünf Gold-, fünf Silber- und eine Bronzemedaille. Seit Einführung der Hallenrad-Weltmeisterschaften im Jahr 1930 hat Deutschland 212 von insgesamt 306 Goldmedaillen gewonnen und damit mehr als zwei Drittel.
Vier Jahre, nachdem Jason Osborne die erste E-Sports-Weltmeisterschaft gewinnen konnte, jubelte der Mainzer am Wochenende ein zweites Mal. Bei der erstmals live ausgetragenen Veranstaltung gewann Osborne in Abu Dhabi seinen zweiten Titel mit drei Punkten Vorsprung vor dem Belgier Lionel Vujasin und dem Finnen Kasper Borremans.
In zwei Tagen beginnt in der Bremer ÖVB-Arena die Hallenradsport-Weltmeisterschaft 2024. 4500 Zuschauer in der fast ausverkauften Halle erleben dann Radballer und Kunstradfahrer aus 23 Nationen, die um Gold, Silber und Bronze kämpfen. Und die Top-Favoriten sind wieder einmal die Deutschen, die in den letzten Jahren stets groß abräumten.
Was für ein Finale! Bei den Bahn-Weltmeisterschaften im dänischen Ballerup gewannen Roger Kluge und Tim Torn Teutenberg am letzten Tag die Goldmedaille im Madison. Für Teutenberg war es der erste, für Kluge der dritte WM-Titel in dieser Disziplin. Außerdem gewannen der Frauenvierer (Silber) und der Männervierer (Bronze) jeweils eine weitere Medaille, so dass die Bilanz sehr positiv ausfällt.