Brenner gewinnt Bronze

Beim Einzelzeitfahren der Junioren haben Marco Brenner (Augsburg) und Michel Heßmann (Unna) die hervorragenden Plätze drei und fünf belegt.

Neuer Zeitfahrweltmeister der Junioren wurde der Italiener Antonio Tiberi, der die 27,6 km lange Strecke in 38:28,25 Minuten zurücklegte.  Silber ging an den Niederländer Enzo Leijnse (sieben Sekunden zurück) und Bronze an Marco Brenner, der zwölf Sekunden zurücklag. Michel Heßmann verlor als Fünfter 27 Sekunden auf den Sieger.

Marco Brenner: „Ich bin super zufrieden mit der Bronzemedaille. Ich bin das Rennen sehr schnell angegangen, hatte nach der ersten Runde die schnellste Zeit von allen. In der zweiten Runde wurde ich langsamer, da fehlte mir einfach noch die Rennhärte. Tiberi ist ein verdienter Sieger, vor allem, wenn man berücksichtigt, dass er noch Defekt hatte und dann wieder aufholen konnte. Es war wie erwartet ein hartes Zeitfahren. Die Kurven waren schwer zu fahren, gerade am Anfang. Als ich gestartet bin waren die Kurven noch sehr nass.“

Bundestrainer Wolfgang Ruser: „Beide haben eine Topleistung gezeigt, ich bin hochzufrieden. Die letzten Fahrer hatten wohl mit stärkerem Wind zu kämpfen, dafür war in der Startgruppe von Brenner die Straße noch feucht, weshalb er nicht ganz optimal fahren konnte.“

Michel Heßmann: „Ich habe mit einer Medaille geliebäugelt. Darum war ich erstmal enttäuscht. Aber der fünfte Platz ist ein sehr solides Ergebnis. Auf der Geraden konnte ich extrem gut durchdrücken, in den Kurven habe ich aber etwas Zeit verloren.“

Nachnominiert

Am kommenden Donnerstag zählen die Junioren auch im Straßenrennen zu den Medaillenkandidaten. „Wir sind gut aufgestellt“, sagt Marco Brenner, der allerdings auf seinen Teamkollegen vom Team Auto Eder Bayern, Linus Rosner, verzichten muss.  Er erlitt letzte Woche im Training einen Schlüsselbeinbruch und fällt aus. Für ihn wurde Luca Dreßler (ebenfalls Auto Eder Bayern) nachnominiert.

 

Zeitfahren der Juniorinnen
Am Vormittag hatten Paula Leonhardt (Berlin) und Lucy Mayrhofer (Dussingen) die Plätze 17 und 21 im Einzelzeitfahren der Juniorinnen belegt. Leonhardt war 1:21 Minuten langsamer als die russische Siegerin Aigul Gareeva; Mayrhofer verlor 1:24 Minuten. „Wir hatten wenige internationale Vergleichsmöglichkeiten im Vorfeld dieser Weltmeisterschaft. Beide Sportlerinnen haben alles gegeben und keine Fehler gemacht. Die Zeitabstände waren gering, da büßt man mit wenigen Sekunden gleich ein paar Plätze ein“, sagte Bundestrainer Lucas Schädlich, der nun auf das Straßenrennen am Freitag hofft.

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