In Ostende erwartete die Fahrerinnen ein schwerer Kurs, durch den vielen Regen der vergangenen Tage aufgeweicht. Tiefer Morast, dazu Passagen entlang des Meersaumes, und eine steile Brückenüberführung machten dieses WM-Rennen zu einem echten Härtetest. Schon früh setzten sich die favorisierten Niederländerinnen an die Spitze und feierten nach 14,6 km und fünf Runden einen Dreifach-Sieg: Lucinda Brand siegte mit acht Sekunden vor Annemarie Worst und Denise Betsema (19 Sek.) Titelverteidigerin Ceylin del Carmen Alvarado belegte Platz sechs. 2:07 Minuten hinter Brand fuhr Elisabeth Brandau als Neunte über den Zielstrich.
„Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis, habe damit gar nicht gerechnet,“ freute sich die Deutsche Meisterin in Ostende über die Top-Ten-Platzierung. „Der Kurs war schwer, und das war gut für mich. Die Stürze zu Beginn haben mich noch mal ausgebremst, aber ich habe nicht aufgegeben, habe mir die richtigen Stellen gesucht, wo ich am schnellsten und besten durchkomme und auch nicht auf die Konkurrenz geachtet, sondern einfach mein Rennen gefahren.“ Das Rad, verrät die zweifache Mutter, habe sie während des ganzen WM-Rennens nicht gewechselt. „Mein Mann Marco war als einziger Betreuer dabei, das hätte Probleme beim Wechsel gegeben. So bin ich immer extra durch die Pfützen gefahren, um den Sand wieder abzuspülen. Länger hätte das Rennen nicht sein dürfen, dann hätte das Rad nicht gehalten“ so Brandau.
zum Foto: Elisabeth Brandau (Foto im Rahmen DIESER WM-Berichterstattung kostenfrei nutzbar )