Brandau fährt auf Platz acht

Elisabeth Brandau aus Schönaich fuhr bei den MTB-Weltmeisterschaften in Lenzerheide ein starkes Rennen und belegte Platz acht.

Bundestrainer Peter Schaupp war mit der 32-Jährigen „super zufrieden“, sie selbst jedoch haderte ein wenig. „Ich bin noch nie so ein hartes Rennen gefahren. Am Anfang habe ich so viele Fahrfehler gemacht und die Beine taten von Anfang an weh. In der vorletzten Runde habe ich Krämpfe bekommen und am Schluss konnte ich einfach nicht mehr dagegen halten“, kommentierte Brandau.

Im Kampf um den Titel lieferten sich Annika Langvad aus Dänemark und die US-Amerikanerin Kate Courtney lange ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das in der letzten Runde an einer  Wurzelpassage entschieden wurde. Dort blieb Langvad hängen, musste absteigen und gab Courtney so die Gelegenheit vorbeizuziehen und schließlich mit 47 Sekunden Vorpsrung den Titel zu holen.

Die Deutsche Vize-Meisterin Adelheid Morath aus Freiburg stürzte in der ersten Abfahrt über eine andere Fahrerin. Dabei verdrehte sich ihre Kette, so dass sie danach als Letzte das Rennen zwar wieder aufnahm, in Runde zwei aber aufgab.

Die deutschen Herren waren in Graubünden nicht vom Glück verfolgt. Nachdem die 29. MTB-WM der Geschichte mit bis dahin zwei Silbermedaillen und erfreulichen Ergebnissen für den BDR so positiv verlaufen war, mussten die Verantwortlichen beim Herrenrennen lange warten, bis der erste deutsche Protagonist im Ziel auftauchte.

Die größten Hoffnungen landeten schon im ersten Downhill nach einem Flug über den Lenker ziemlich hart am Boden. Ein Konkurrent war Manuel Fumic quer ins Rad gefahren und hatte damit den Sturz produziert. Fumic prallte schwer auf und klagte vor allem über Schmerzen am linken Ellbogen. Er stoppte kurz an der Verpflegungszone und setzte das Rennen dann fort. „Ich bin einfach zu Ende gefahren, mehr gibt es nicht zu sagen“, sagte er mit einem von Schmerzen verzerrtem Gesicht. Als 52. (+8:47) erreichte er das Ziel.

Für Ben Zwiehoff war sein 30. Rang das beste Resultat auf internationaler Bühne. Dabei hätte es noch besser sein können. Am Start kam ein Fahrer nicht ins Klickpedal und Zwiehoff, genauso wie Georg Egger (Aichen) hinter ihm, kamen nicht vorbei. Das warf sie ziemlich weit nach hinten im Feld.

Weltmeister wurde erneut der Schweizer Nino Schurter.

Am Vortag fiel noch die Entscheidung im Rennen der Männer U23. Beim Sieg des Südafrikaners Alan Hatherly sicherte sich Luca Schwarzbauer aus Nürtingen den zehnten Platz. „Ich bin glücklich“, kommentierte Schwarzbauer, „sowohl mit meinem Rennen als auch mit dem Ergebnis. Platz zehn war mein Traumziel und das habe ich erreicht.“

 

zum Foto: Elisabeth Brandau im WM-Rennen von Lenzerheide.  Foto: Goller

 

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