Biker-Elite in Albstadt
Albstadt ist für das Biker Wochenende gerüstet: Bei der zweiten Auflage des Weltcups am 30. Mai und 1. Juni wurde für den Eliminator Sprint am Freitag im Bullentäle eine etwa ein Kilometer lange Sprint-Strecke konzipiert, bei der das Publikum viel zu sehen bekommt. Sie integriert mit dem „Deep Hole“ eine technische Passage der Cross-Country-Strecke und wird zudem Hindernis-Elemente enthalten. Breit gesteckt, erlaubt sie an vielen Stellen Überholmöglichkeiten. „Mit dem MTB-Style folgen wir dem Trend und ich denke, wir werden im Bullentäle tollen und aufregenden Sport erleben“, meint Stephan Salscheider von der organisierenden Skyder Sportpromotion.“
Das gilt sicher auch für die Cross-Country-Rennen am Samstag und Sonntag. Die 4,18 Kilometer lange Strecke bleibt grundsätzlich erst einmal dieselbe wie im Vorjahr. Doch einer Direktive des Radsport-Weltverbands UCI folgend wurden einige Passagen bearbeitet. Der Albstadt-Sprung wurde in der Höhe reduziert, die Stufen im Mazda-Downhill einer Revision unterworfen und auch der Rock-Garden vor dem Redbull-Uphill wurde korrigiert. Der Merida Teufels-Corner hat eine B-Linie erhalten, die einfacher zu fahren, aber auch länger ist.
Die Strecke wurde vom U23-Nationalkader von Bundestrainer Peter Schaupp bereits schon einem Praxis-Test unterzogen und für gut befunden. „Der hohe Anspruch entsteht aus der Kombination von Anstieg und Abfahrt. Das ist aus meiner Sicht der richtige Weg“, so Schaupp.
In einen weiteren Aspekt des Events haben die Verantwortlichen ebenfalls Zeit und Aufwand investiert. Die Zuschauer-Wege wurden weiter ausgebaut, so dass der Kurs auf gut befestigten Wegen jetzt praktisch komplett vernetzt ist. Das Publikum kann sich zwischen den Streckenteilen nun sehr gut bewegen und Absalon, Fumic, Dahle, Spitz und Co wunderbar beobachten.
Alles über die Wettbewerbe von Albstadt und das Rahmenprogramm unter: www.world-cup-albstadt.de
Hallen-EM: BDR stellt die Top-Favoriten in Tata
Im Olympiazentrum von Tata, rund 70 Kilometer westlich von Budapest gelegen, trägt Ungarn zum zweiten Mal nach 1998 eine Junioren-EM im Hallenradsport aus. Die Gastgeber betreiben diesen Sport erst seit 1995. Im Zweier der offenen U19-Klasse für Jungen- und Mixed-Paare haben die Einheimischen mit Bence Kaliczka und Marcell Varga ein heißes Eisen im Feuer. Das Duo kämpft zusammen mit den Tschechen Pribylova/Vrana um den Bronzerang. Vorn weg in dieser Disziplin marschieren die Junior-Masters-Sieger sowie deutschen Vizemeister Max Hanselmann und Serafin Schefold vom baden-württembergischen RV Öhringen.
Auch EM-Titelverteidiger Lukas Kohl (Kirchehrenbach/Bayern) ist haushoher Favorit, kann sich wohl nur selbst schlagen. Sein Nationalteamkollege Marcel Jüngling aus dem hessischen Dornheim, der in dieser Saison ebenso eine konstant gute Serie hingelegte, wird den deutschen Doppelerfolg aller Voraussicht nach vor Marcel Schnetzer (Österreich) absichern.
Und man muss kein Orakel bemühen, um zu sagen, dass die Akteure des BDR erneut in allen Kunstrad-Disziplinen Anwärter auf die Titel sind. Das weibliche Zweiergespann Anne Bantle/Jennifer Kühne (Empfingen), das als DM-Dritter noch im Nachgang Caroline Wurth und Sophie-Marie Nattmann (Gutach) vom EM-Startplatz verdrängte, darf sich allerdings keine groben Patzer erlauben, da die Paare aus Österreich und der Schweiz dann durchaus in Schlagdistanz kommen können. Ähnliches gilt für Iris Schwarzhaupt (Stuttgart) und Lena Günther (Nufringen) im Einer. In Bestform sollte eine Medaille drin sein, im Optimalfall der Doppelerfolg. Aber die beiden Schweizerinnen Nathalie Walter und Leana Hotz haben gleichhohe Ausgangswerte, so dass die Tagesform entscheidend sein wird. Das Vierer-Quartett des RMSV Aach sollte hingegen eine Bank im Titelkampf sein. Carolin Schmidt, Cornelia Henninger, Anna Weinmann und Patricia Gut liegen mit ihrer Eingabe von 210 Punkten rund 22 Zähler vor dem Vierer aus der Schweiz.
Ein gutes Omen gibt es für die Radballer Leon Gebser und Peter Krause (Sangerhausen). Denn 1998 traten ihre Vereinskollegen, die Gebrüder Mike und Axel Pfaffenberger, für Deutschland in Tata an. Die wurden in ihrem ersten U19-Jahr auf Anhieb Vize-Europameister. 1999 und 2000 holten sie den Titel und wurden weniger Jahre später dann Weltmeister. Die EM im Internet: www.hallenradem2014.eoldal.hu.
Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga in Auenstein
9,1 km lang ist der Rundkurs in Ilsfeld-Auenstein, wo am kommenden Wochenende die Frauen nicht nur zum nächsten Bundesliga-Rennen antreten, sondern sich auch mit einer größeren internationalen Konkurrenz messen müssen, denn die Auensteiner Radsport-Tage werden als UCI-Rennen gewertet. 13 Mal müssen die Frauen die Auensteiner Runde meistern, genau wie die Junioren, die ebenfalls um Punkte für die Müller – Die lila Logistik-Rad-Bundesliga streiten. Bereits am Samstag steht für beide Rennklassen ein 12,8 km langes Einzelzeitfahren in Ilsfeld auf dem Programm.