DM Berg: Klein will Titel verteidigen
Der RC Allgäu ist am 22. Juni Gastgeber der Deutschen Bergmeisterschaft der Frauen und Juniorinnen. Der schwere, 9,3 Kilometer lange, Rundkurs in Günzach ist geradezu prädestiniert für eine Berg-DM. Neu ist allerdings, dass der Kurs in diesem Jahr andersherum gefahren wird. Für die Frauen werden die Bergmeisterschaften zugleich das fünfte Wertungsrennen zur „Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga“ sein. Nur eine Woche vor den Titelkämpfen im Einzelzeitfahren und auf der Straße sind auf dem Kurs im Allgäu Kletterqualitäten gefragt. Vor einem Jahr holte sich Mieke Kröger in Ilsfeld-Auenstein den Titel im Sprint einer vierköpfigen Ausreißergruppe. In diesem Jahr scheinen die Rollen nach dem bisherigen Auftreten des Teams Maxx-Solar und der Koga-Ladies aus Rhede anders verteilt. Bei den Juniorinnen will Lisa Klein ihren Titel verteidigen. Das Rennen der Frauen führt über 102 km (11 Runden), die Juniorinnen müssen acht Mal über den schweren Kurs (74 km).
DM 4Cross in Waldsassen
Die deutsche Meisterschaft im Fourcross findet am 21. und 22. Juni in Waldsassen in Nordbayern statt. stattfinden. Die Rennstrecke auf dem Skihang im Ortsteil Schloppach wurde erst im September 2012 eingeweiht. Seither haben bereits drei Rennen mit international hochkarätiger Beteiligung stattgefunden. Die Qualifikationsläufe auf dem 1000 m langen Kurs beginnen am Samstag um 16.00 Uhr. Titelverteidiger sind Laura Brethauer (Frauen) und Benedikt Last (Männer). Insgesamt werden Meistertrikots in sieben Altersklassen vergeben.
Beim Four Cross nehmen grundsätzlich vier Fahrer gleichzeitig in einem Lauf teil. Ausgetragen wird der Wettkampf im KO-System. Jeweils die beiden Schnellsten im Ziel erreichen die nächste Runde.
Sprinter-Cup: Vogel führt Feld an
Mehr als 100 Sprinterinnen und Sprinter aus 16 Nationen sind beim 24. Großen Preis von Deutschland am 27. Juni auf der Radrennbahn in Cottbus am Start. Angeführt wird das Starterfeld vom dreifachen Olympiasieger Jason Kenny. Die Briten nutzen den traditionellen Wettbewerb auf der 333-Meter-Betonbahn als Abschluss ihrer Vorbereitung auf die Commenwalth-Games in Glasgow (23. Juli bis 3. August). Erstmals seit vielen Jahren kommen auch die Franzosen um Cheftrainer Justin Grace in die Lausitz.
Mit Ausnahme des weiter verletzten Lokalmatadors Maximilian Levy sind auch alle deutschen Top-Sprinter am Start. Nach seinem achtwöchtigen Japan-Aufenthalt bei der lukrativen Keirin-Tournee ist auch Ex-Sprint-Weltmeister Stefan Bötticher aus Chemnitz am Start. „Es lief insgesamt echt gut und es gab tolle Erfahrungen für mich“, sagte der 22-Jährige nach seiner Rückkehr.
Bei den Frauen führt die dreifache Weltmeisterin Kristina Vogel das erlesene Feld an, in dem auch ihre Vorgängerin Becky James am Start ist. Ebenfalls gemeldet haben die Weltmeisterinnen Miriam Welte (Kaiserslautern) und Lisandra Guerra (Kuba).
Am Freitag (27. Juni) werden die Entscheidungen im Sprint ausgetragen. Die spannenden Finalläufe starten 18:00 Uhr. Am Sonnabend steht das Keirin im Mittelpunkt. Zur Generalprobe findet am 21/22. Juni der zweite Lauf zum Sprinter-Cup statt. Auch hier haben sich zahlreiche Top-Fahrer angekündigt.
Trofeo Karlsberg: Nachwuchs-Elite im Saarland
Zum 7. Mal in Folge trägt die Junioren-Etappenfahrt „Trofeo Karlsberg“ das Gütesiegel UCI-Juniors-Cup. Darum trifft sich zwischen dem 20. und 22. Juni die internationale Nachwuchselite im Saarland. Die erste Etappe mit Start in Völklingen-Ludweiler endet nach 98 mit einer selektiven Bergankunft in Großrosseln. Der zweite Rundfahrttag ist in ein 79 km langes Straßenrennen mit Start und Ziel in Homburg und ein 8,8 km langes Einzelzeitfahren von Niedergailbach nach Rubenheim unterteilt. Schlusspunkt setzt die dritte Etappe, die auf einem Rundkurs in Niedergailbach ausgetragen wird. Insgesamt müssen 286 km zurückgelegt werden.
Der Veranstalter erwartet auch in diesem Jahr einige Weltklasse-Mannschaften, muss aber auf Frankreich und Dänemark verzichten, die aus organisatorischen Gründen absagen mussten. Die Dänen stellten mit Mads Pedersen in den letzten beiden Jahren den Gesamtsieger. Aber auch deutsche Fahrer waren in der Vergangenheit überaus erfolgreich: So zählen die heutigen Profis Marcel Sieberg (2000) und Marcus Burghardt (2001) zu den Trofeo-Siegern. In diesem Jahr hofft Bundestrainer Wolfgang Ruser wieder einen seiner Fahrer ganz vorn platzieren zu können. In den letzten Wochen überzeugte der Cottbuser Lennard Kämna u.a. als Zweiter der Istrien-Rundfahrt und Vierter der Friedensfahrt. Außerdem sind nominiert Christian Koch (RSC Cottbus), Sven Reutter (RWV Wendelsheim), Jonas Bokeloh (HRC Hannover), Leo Appelt (BG Langenhagen) und Patrick Haller (RC Ingolstadt). Weitere Infos zur Trofeo unter: www.trofeo.gersheim.de