Der Berliner Maximilian Beyer siegte überraschend im Omnium der Männer. Der deutsche Meister von 2013 hatte nach den sechs Disziplinen 220 Punkte auf dem Konto und verwies Jasper de Buyst (Belgien/206) und Gael Suter (Schweiz/178) auf die Plätze. „Mit persönlichen Bestleistungen in allen Zeitfahrdisziplinen und Siegen in den drei Massenstarts war es ein herausragendes Omnium“, lobte Bundestrainer Sven Meyer.
Im Omnium der Frauen holte Anna Knauer aus Eichstädt die erste Weltcup-Medaille für Deutschland in der noch relativ neuen Disziplin. Die 19-Jährige kam auf 166 Punkte und lag hinter der Niederländerin Kirsten Wild (190) und der Spanierin Leire Olaberria Dorronsoro (169). „Nachdem ich einen sehr guten ersten Tag hatte, waren meine Beine richtig schwer. Die Medaille macht mich richtig stolz und zeigt mir, dass ich vielleicht mehr kann, als ich mir selbst zutraue“, sagte Knauer. Die Bayerin hatte zum Saisonauftakt bereits Bronze bei der EM gewonnen und reist jetzt zuversichtlich zur WM Mitte Februar nach Paris: „Ich hoffe, dass ich im Hinblick auf die WM an dieses Wochenende anknüpfen kann und nochmal ein bisschen stärker werde.“
Nach Platz sechs im Keirin zeigte der zuvor lange verletzte Maximilian Levy, dass auch im Sprint wieder mit ihm zu rechnen ist. Der Cottbuser fuhr nach schwacher Qualifikation mit Platz 20 ein kampstarkes Turnier und belohnte sich bei seinem Comeback mit dem vierten Platz. Im kleinen Finale musste sich der vierfache Weltmeister dem Gesamtweltcup-Sieger Fabian Hernando Puerta Zapata aus Kolumbien mit 0:2 Läufen beugen. „Eine wichtige Tugend ist mir auf alle Fälle geblieben: Kämpfen. Wenn jetzt noch etwas Druck auf die Pedale kommt, könnte das ein gutes Gesamtpaket werden“, sagte Levy.