Bei den Bahn-Weltmeisterschaften in Los Angeles hat René Wolff (RSC Turbine Erfurt) im Sprintturnier die Tür zu einem Medaillenplatz weit geöffnet. Der Olympia-Dritte von Athen setzte sich im Viertelfinale gegen Keirin-Weltmeister Teun Mulder aus den Niederlanden durch, nachdem er im Achtelfinale den Polen Lukasz Kwiatkowski ausgeschaltet und in der Qualifikation über 200 Meter mit fliegendem Start in 10,404 Sekunden die fünftschnellste Zeit erzielt hatte. In der Runde der letzten Vier trifft der Erfurter in der Nacht zu Montag (0:20 MESZ) auf den Australier Jobie Dajka, der im Viertelfinale Titelverteidiger und 1000-Meter-Weltmeister Theo Bos ausgeschaltet hat. „Der Australier liegt René besser als Bos, gegen den er bei Olympia im Halbfinale in zwei Läufen glatt verloren hat“, freute sich Bundestrainer Detlef Uibel, „jetzt ist alles drin.“ René Wolff mahnte dagegen zur Vorsicht: „Dajka hat mit Theo Bos den Schnellsten der Qualifikation geschlagen. Er ist ein ganz, ganz starker Fahrer und ein gefährlicher Gegner. Aber ich habe jetzt auch Blut geleckt.“ Im zweiten Halbfinale kommt es zu einem rein französischen Duell zwischen Mickael Bourgain und Gregory Bauge.