Am dritten Tag der Bahn-Weltmeisterschaften von Kopenhagen hat Stefan Nimke (Schwerin) im 1000 m Zeitfahren nur knapp eine Medaille verpasst. Der Titelverteidiger musste sich diesmal in 1:01,086 Minuten mit Platz vier begnügen, ganze sechs Hundertsel hinter dem drittplatzierten Franzosen Francis Pervis (1:01,024). Silber gewann dessen Landsmann Michael d´Almeida (1:00,884), Gold ging an den Niederländer Teun Mulder (1:00,341). Kurz vor dem Start hatte die Jury noch Nimkes Lenker moniert, der angeblich nicht regelkonform war. Mit Holzstäbchen musste der Lenker in die richtige Position gebracht werden. „Gold war weg. Aber ich musste mich vor dem Start auf das Material konzentrieren und nicht auf das Rennen. Das hat mich sicher die Medaille gekostet“, sagte der 32-Jährige, der aber nicht lange mit seinem Schicksal haderte: „So ist der Sport. Und immerhin war es die zweitbeste Zeit meiner Karriere gefahren.“ Teamsprint-Ersatzfahrer René Enders nutzte seine WM-Startmöglichkeit über den Kilometer eindrucksvoll und steigerte seine persönliche Bestzeit um über eineinhalb Sekunden auf 1:03,058 Minuten. „Ich wollte zeigen, was ich kann und will natürlich zurück in die Teamsprint-Formation“, sagte Enders, der 12. wurde. Als dritter deutscher Starter erreichte der Deutsche Meister Joachim Eilers (Chemnitz) bei seiner WM-Premiere in 1:03,503 Minuten den 16. Platz.