Bahn-WM: Max Levy im Halbfinale

Starker Auftritt der deutschen Fahrerinnen und Fahrer bei der Bahn-Weltmeisterschaft im niederländischen Apeldoorn. Maximilian Levy, vor zwei Tagen Bronzemedaillengewinner im Keirin, zog ins Halbfinale in der Königsdisziplin Sprint ein.

Damit hatte er selbst am wenigsten gerechnet, meinte vor zwei Tagen noch: „Ich schaue mal wie weit ich komme.“  Im Viertelfinale fuhr der Cottbuser einen langen Sprint von vorn und schaltete den Briten Ryan Owens glatt in zwei Läufen aus und steht nun im Halbfinale gegen den Briten Jack Carlin, hat dort die Chance ins Finale einzuziehen und Gold zu gewinnen. In jedem Fall aber ist im kleinen Finale Bronze drin. „Wahnsinn, ich versuche jetzt total abzuschalten, habe derzeit keinen Plan“, sagte der 30-Jährige vor der Wettkampfpause.

Die Entscheidung fällt am Abend. Die letzte deutsche Medaille in der Königsdisziplin Sprint gewann 2014 Stefan Bötticher (Silber) in Cali (Kolumbien). Bötticher fuhr auch ein Jahr zuvor zum Titel.

Ebenfalls um die Medaillen fahren am Abend Miriam Welte und Pauline Grabosch, die in der Qualifikation des 500-m-Zeitfahrens die Plätze zwei und drei belegten. Welte war 2014 Weltmeisterin in ihrer Paradedisziplin und ist aktuelle Europameisterin; Grabosch gestern WM-Dritte im Sprint, war EM-Zweite. Gemeinsam mit Kristina Vogel gewannen sie zu Beginn der Titelkämpfe Gold im Teamsprint.

In der 3000m-Einerverfolgung der Frauen fuhr Lisa Brennauer aus Durach im Allgäu in 3:32,485 Minuten einen neuen deutschen Rekord und steht am Abend im kleinen Finale und kämpft um Bronze. 

Qualifikationsschnellste war die US-Amerikanerin Chloe Dygert, die die 3000 Meter in neuer Weltrekordzeit von 3:20, 072 Minuten zurücklegte.

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