Der deutsche Vierer kam beim zweiten Bahn-Weltcup der Saison 2010/11 nicht über Platz zehn hinaus. Henning Bommel (Berlin), Nikias Arndt, Johannes Kahra (beide Cottbus) und Jakob Steigmiller (Biberach) wurden in Cali in der 4000-m-Mannschaftsverfolgung in 4:12,800 Minuten gestoppt und lagen damit mehr als zwölf Sekunden hinter den siegreichen Neuseeländern (4:00,637). Silber gewann Gastgeber Kolumbien (4:07,408), Bronze ging an Dänemark (4:07,439). „Platzierung und Zeit sind eine große Enttäuschung und nicht zu erklären“, sagte Bundestrainer Andreas Petermann. „Unsere Mannschaft hat im Vorfeld ein stabiles Leistungsvermögen bewiesen und war dementsprechend optimistisch und erfolgshungrig. Sie konnte aber das im Training wiederholt gezeigte Leistungsvermögen über die volle Wettkampfdistanz nicht durchhalten“, analysierte der Leipziger, der sich kämpferisch zeigt: „Trotzdem stecken wir den Kopf nicht in den Sand. Ich glaube an unser Team. Wir werden noch konsequenter arbeiten.“ BDR-Vizepräsident Udo Sprenger bangt hingegen um die Olympia-Teilnahme, ist der Vierer nach drei von zwölf Qualifikationswettbewerben für London auf Platz 14 abgerutscht. „Mit diesen Ergebnissen schaffen wir die Olympia- Teilnahme nicht“, Vizepräsident Sprenger. „Die Mannschaft hat sich in den vergangenen zwei Jahren in keiner Weise nach vorn bewegt. Wir haben deshalb Anfang Januar ein Gespräch mit Bundestrainer Petermann vereinbart. Das wird ein Krisengespräch.“