Bahn-Weltcup: Vierer auf Platz fünf
Die deutschen Mannschaftsverfolger der Männer und Frauen konnten beim dritten und letzten Bahn-Weltcup in Cali (Kolumbien) mit dem jeweils fünften Platz eine solide Leistung.

Der vierfache Weltmeister Maximilian Levy hat nach langer Verletzungspause bei seinem Comeback beim Bahn-Weltcup in Cali/Kolumbien Platz sechs im Keirin belegt. „Sicherlich war der Finallauf nicht so der Hit, aber mit dem Ergebnis und der Form bin ich zufrieden“, erklärte der Cottbuser nach dem Sieg von Lokalmatador Fabian Hernando Puerta Zapata. Levy war vor fast einem Jahr an gleicher Stelle schwer gestürzt und musste nach einem Schlüsselbeinbruch dreimal operiert werden. Diesmal erwischte es fast an der gleichen Stelle den dreifachen Weltmeister Francois Pervis aus Frankreich, der das Turnier aufgeben musste. Tobias Wächter aus Schwerin schied im Hoffnungslauf aus.

Der deutsche Bahnvierer der Männer mit Henning Bommel, Theo Reinhardt, Kersten Thiele und Domenic Weinstein (alle rad-net ROSE Team) fuhr ein sehr solides Turnier mit drei gleichmäßigen Zeiten und belegte am Ende in 4:05,307 Minuten den fünften Platz und sammelte damit auch wieder wertvolle Punkte in der Olympia-Qualifikation. „Das Ergebnis geht in Ordnung. Jetzt können wir uns in Ruhe und gezielt auf die WM vorbereiten“, sagte Bundestrainer Sven Meyer. Der Sieg ging an Weltmeister Australien (4:03,200). Das Frauen-Quartett Stephanie Pohl, Mieke Kröger, Charlotte Becker und Gudrun Stock überzeugte ebenfalls und kam in 4:35,423 auch auf den fünften Platz. Der Sieg ging an Australien (4:31,527).
 
Sehr stark präsentierten sich am ersten Tag des olympischen Mehrkampfes Omnium Maximilian Beyer aus Berlin und Anna Knauer aus Eichstädt. Beyer, deutscher Meister von 2013, liegt mit zwei Siegen und einem zweiten Platz mit fast der Idealpunktzahl von 116 vor dem Belgier Jasper de Buyst (98) an der Spitze. Die neue deusche Meisterin Knauer hat mit 96 Punkten als Dritte ebenfalls eine Weltcup-Medaille im Blick. Es führt die Niederländerin Kirsten Wild (118).
Weltcup-Neuling Doreen Heinze aus Erfurt belegte bei ihrem ersten Einzelstart im Sprint-Wettbewerb nur Platz 30 unter 32 Starterinnen. Die 18-Jährige legte die 200 Meter in 11,923 Sekunden zurück und schied damit vorzeitig aus dem Turnier aus. „Das war ganz und gar nicht das, was ich hier zeigen wollte“; sagte Heinze. Ihren ersten Weltcup-Sieg feierte die Niederländerin Elis Ligtlee. Im Teamsprint gingen die Siege an Frankreich bei den Männern und Russland bei den Frauen. Die deutschen Mannschaften waren in der Qualifikation am Freitag vorzeitig ausgeschieden.
 
Am Sonntag fallen noch vier Entscheidungen: Sprint Männer und Keirin Frauen sowie im Omnium.
 
 
BDR-Sponsoren
BDR-Förderer