Offiziell sind die Weltcups mit Ausnahme von London in diesem Winter von drei auf zwei Tage verkürzt, um die Veranstalter bei den Kosten zu entlasten. Dennoch laufen aber auch die Wettbewerbe in Guadalajara und Cali über drei Tage, da bereits vor dem offiziellen Teil die Qualifikationsrennen in der Mannschaftsverfolgung und im Teamsprint bei Frauen und Männern gefahren werden. Der gestraffte Zeitplan hat zur Folge, dass bei den Weltcups nur noch die zehn olympischen Wettbewerbe im Programm stehen. Dafür wird die Mannschaftsverfolgung wie schon bei der EM mit einem Halbfinale – also im Olympiamodus – ausgetragen. Für Bundestrainer Sven Meyer und seine Jungs geht es um weitere wichtige Punkte für die Olympia-Qualifikation in Rio. „Wir werden auch in Guadalajara sehr konzentriert und gut vorbereitet an den Start gehen und hoffen, auf ein ähnlich gutes Abschneiden wie bei der EM“, sagt Meyer.
Zur deutschen Mannschaft stößt in Mexiko auch Stefan Bötticher. Der Sprint-Weltmeister von 2013 und Vize-Weltmeister von 2014 hatte aufgrund seiner Ausbildung bei der Bundespolizei auf die EM in der Karibik verzichtet. „Ich hatte zuletzt wieder muskuläre Probleme und konnte das geplante Trainingsprogramm nur zu Teilen umsetzen. Deswegen bin ich selbst gespannt, wie ich abschneiden werde. Dennoch schaue ich optimistisch auf den Weltcup“, sagte der Chemnitzer vor der Abreise am vergangenen Samstag. Geplant sind für Bötticher Starts im Sprint, Keirin und Teamsprint. Ebenfalls stößt Erik Balzer aus Cottbus zum Kader.