Trotz heftigem Regen, weshalb die Nachmittagssession rund eine Stunde unterbrochen werden musste, konnten alle Wettkämpfe durchgeführt werden.
Lokalmatadorin Clara Schneider musste sich im Sprint der Frauen U23 nur der französischen Olympiateilnehmerin Taky Marie Divine Kouame geschlagen geben und wurde Zweite. Das Kleine Finale um Bronze gewann Rhian Edmunds (Großbritannien) gegen Kimberly Kalee (Niederlande).
„Im Großen und Ganzen kann ich ein positives Fazit vom Sprint-Turnier ziehen. Von Quali-Rang fünf habe ich mich bis auf den zweiten Platz gekämpft. Im Finale habe ich allerdings einen kleinen Fehler gemacht – und der wurde direkt bestraft. Man merkt, dass es ein olympisches Jahr ist. Taky war nicht zu unterschätzen und sie hat gezeigt, dass sie richtig was drauf hat“, war Schneiders erste Bilanz. Weiter sagte sie: „Ich denke, ich kann mit meiner Form zufrieden sein. Es ist natürlich immer schade, so knapp an Gold vorbeizufahren. Aber für mein zweites U23-Jahr war es ein gutes Turnier.“
Ebenfalls Silber gab es für U19-Sprinterin Anastasia Kuniß, die im Großen Finale gegen Viorica Rand aus Großbritannien großen Kampfgeist bewies und einen Entscheidungslauf erzwang. In dem hatte Rand allerdings die größeren Kraftreserven und setzte sich gegen die Deutsche durch. Bronze sicherte sich Natalia Walecka (Polen) gegen Lauryna Valiukeviciute (Litauen).
Im Keirin der Junioren holte Benjamin Bock die Silbermedaille und musste sich nur Oliver Pettifer aus Großbritannien geschlagen geben. Dritter wurde Yeno Vingerhoets aus Belgien.
Im Punktefahren der Männer U23 dominierte der Däne Conrad Haugsted, der insgesamt 104 Punkte sammelte und Ben Wiggins (86/Großbritannien) und Thibaut Bernard (47) deutlich auf die Plätze zwei und drei verwies. Max-David Briese belegte den zehnten Platz. Bei den Frauen U23 begeisterte die Spanierin Ainara Albert Bosch mit ihrem Kampfgeist und gewann mit 66 Zählern vor Zuzanna Chylinska (43/Polen) und Sophie Leech (31/Großbritannien). Hanna Dopjans kam auf Rang sieben.
Das Omnium der Juniorinnen siegte die Britin Isobel Lloyd mit insgesamt 126 Punkten vor Linda Sanarini (123/Italien) und Weronika Wasaty (108/Polen). Die Deutsche Messane Bräutigam belegte mit 100 Punkten den fünften Platz. William Salter aus Großbritannien wurde mit 116 Punkten Europameister im Omnium der Junioren und setzte sich vor Matijs Van Strijthem (111/Belgien) und Marceli Pera (106/Polen) durch. Attila Höfig fuhr auf Rang 16.