„Die fünf Tage sind natürlich wieder ein Mammutprogramm – für die Sportlerinnen und Sportler, aber natürlich auch für die Organisatoren. Uns ist es dennoch gelungen, ein attraktives Programm zu stricken, dass an jedem Tag einige Höhepunkte bereithält. Ich persönlich freue mich natürlich besonders auf die Entscheidungen im Sprint der Frauen am Finalsonntag. Gespannt bin ich auch auf die männlichen Nachwuchsklassen, in denen Brandenburger einige Medaillenchancen haben. Außerdem sind die deutschen Meisterschaften ein guter Testlauf für die U23- und Junioren-Europameisterschaften 2024 in Cottbus, bei denen ebensoviele Disziplinen ausgetragen werden“, sagte Detlef Uibel.
Die Cottbuser Betonbahn misst 333 Meter und ist den Fahrern von verschiedenen Events bestens bekannt. Die meisten deutschen Sprinter genießen Heimvorteil, denn Emma Hinze oder Maximilian Dörnbach leben in Brandenburg und freuen sich auf die Meisterschaften vor der Haustür.
Die ersten Titel im Elitebereich werden am Mittwoch, 14. Juni, in der Einerverfolgung vergeben; Schlusspunkt der Meisterschaften ist am Sonntag, 18. Juni, das Finale im Punktefahren der Männer. Insgesamt fallen ca 50 Entscheidungen.
Höhepunkte der Titelkämpfe dürften die Entscheidungen in den Kurzzeitdisziplinen der Elite sein, wo die Zuschauer sich auf amtierende Weltmeister wie Emma Hinze, Lea Sophie Friedrich oder Pauline Grabosch freuen dürfen. Im letzten Jahr in Büttgen gewann Emma Hinze alle drei Einzeldisziplinen im Kurzzeitbereich vor Lea Friedrich, mit der sie Gold im Teamsprint holte.
Maximilian Dörnbach, zweimal EM-Dritter im 1000-m-Zeitfahren und im Frühjahr in den Nation-Cups erfolgreich, will sein Können im Keirin und Sprint demonstrieren, auch wenn er gerade erst eine Erkältung überstnden hat. Im letzten Jahr unterlag er dem Chemnitzer Stefan Bötticher, der nach krankheitsbedingter Pause wieder auf ein erfolgreiches Abschneiden bei der DM hofft.
Aus dem Olympiavierer der Frauen werden Franziska Brauße und Mieke Kröger erwartet und auch Laura Süßemilch und Charlotte Reißner, die 2021 in Grenchen Europameister wurden, haben gemeldet. Auch aus dem BDR-Vierer der Männer werden die meisten Fahrer in Cottbus dabei sein, gehören sie doch fast alle zum rad-net Oßwald Team, das Titelverteidiger in der Mannschaftsverfolgung ist. Titelverteidiger in der Einerverfolgung ist Nicolas Heinrich, der seinen Teamkollegen Tobias Buck-Gramcko 2022 in Büttgen schlagen konnte.
Im Madison wollen die amtierenden Europameister Roger Kluge und Theo Reinhardt die Konkurrenz abhängen. Hauptkonkurrent dürfte da der Kölner Tim Torn Teutenberg sein, der im letzten Jahr drei DM-Titel gewinnen konnte und auch in Cottbus in allen Einzel-Diziplinen des Ausdauerbereichs zu den großen Favoriten zählt. Gleiches gilt für seine Schwester Lea Lin bei den Frauen.
Weitere Infos und Zeitplan unter: www.bahndm2023.de
Foto: Emma Hinze, Pauline Grabosch und Lea Sophie Friedrich (von links) wollen den Titel im Teamsprint verteidigen.