Am Rande des Stuttgarter Sechstagerennens hat der Bund Deutscher Radfahrer die Kölner Journalistin Renate Franz für ihr Engagement im Bahnradsport geehrt. Renate Franz hatte acht Jahre lang den Albert-Richter-Cup, eine Serie von Wettkämpfen für Nachwuchs-Sprinter, als Sponsorin unterstützt. Nach eigenen Angaben hat sie sich das Engagement seit 1997 fast 70.000 Euro kosten lassen. Der dreifache Olympiasieger Jens Fiedler bedankte sich in Namen der BDR-Sprinter bei ihr mit einem Blumenstrauß. Der BDR lud die engagierte Bahnrad-Enthusiastin zur Junioren-WM im August nach Wien ein. Auf Initiative von Renate Franz war die Sprint-Serie nach dem Kölner Radsprinter Albert Richter benannt worden, der in den 30er-Jahren zu den Stars des Radrennsports gehörte, wegen seiner politischen Haltung aber von den Nazis verfolgt wurde und 1940 unter mysteriösen Umständen im Gefängnis starb.