Der Titelverteidiger in der Eliteklasse der Männerklasse, Mathieu van der Poel (Niederlande), hat mit seinen Siegen in den Weltcuprennen von Namur und Heusden seine Favoritenrolle unterstrichen. Und auch sein Landsmann Lars van der Haar, letztes Jahr in Tabor WM-Dritter, hat wieder gute Chancen auf einen Podestplatz. Der Fahrer des deutschen Rennstalls Giant-Alepecin hatte beim Weltcup in Valkenburg die Nase vorn.
Die deutschen Fahrer werden kaum um einen Podestplatz mitstreiten können. Philipp Walsleben, der letzte deutsche Querfeldein-Weltmeister (2009 in der Klasser U23) hat allerdings mit seinem Sieg bei der DM gezeigt, dass mit ihm wieder zu rechnen ist. Er peilt einen Platz in den Top-Ten an. Marcel Meisen konnte sich in dieser Saison bei den Weltcuprennen einige Male ganz gut platzieren, und Sascha Weber hat international bisher die besten Resultate erzielt. Er siegte in Beromünster in der Schweiz, war Zweiter in Hittnau und Lorsch und gewann zuletzt die Crossbegegnung in Albstadt. Auch er möchte in die Top Ten.
Bei den Frauen werden Sanne Cant (Belgien, Siegerin in Zolder und Koksijde), Nikki Harris (GBR, 1. in Namur) und Eva Lechner (ITA, 1. in Valkenburg) um die Podestplätze streiten. Eine Platzierung im Bereich 10 bis 20 wäre für das deutsche Duo Elisabeth Brandau (Elite) und Jessica Lambracht, die im seperaten Rennen der Frauen in der Altersklasse U23 startet, schon ein Erfolg.
In der Klasse U23 ist der Belgier Elis Iserbyt der Top-Favorit. Er gewann letztes Jahr Silber bei den Junioren. Die deutschen Hoffnungen ruhen da auf Felix Drumm, dessen Formkurve in den letzten Wochen steil nach oben zeigte und der beim Deutschland-Cup in Queidersbach und der DM vorn lag. Auch Max Lindenau und Yannick Gruner werden am Start stehen.
Bei den Junioren könnte der neue Weltmeister Jespe Jaspers heißen, der in diesem Winter in vielen internationalen Rennen brillierte. Die deutschen Fahrer werden kaum in die Medaillenränge fahren können. „Im Nachwuchs und in der Frauenklasse sind wir von der Weltelite leider ein ganzes Stück weg“, sieht BDR-Sportdirektor Patrick Moster die Chancen auf eine Top-Ten-Platzierung eher gering.
Die Entscheidungen
Samstag, 30. 1. 2016: 11.00 h: Junioren (Titelverteidiger: Simon Andreassen/DEN)
Deutsche Teilnehmer: Niklas Märkl (RSC Linden), Maximilian Möbis (BSV AdW Berlin), Poul Rudolph (Radteam Cöpenick)
Samstag, 30. 1. 2016: 14.00 h: Frauen (Titelverteidigerin: P. Ferrand-Prevot (FRA)
Deutsche Teilnehmer: Elisabeth Brandau (RSC Schönaich), Jessica Lambracht (Harvestehuder RSV)
Sonntag, 31. 1.2016: 11.00 Uhr: Männer U23 (Titelverteidiger: M. Vanthourenhout/BEL)
Deutsche Teilnehmer: Felix Drumm (RSC Zweibrücken), Yannick Gruner (Harvestehuder RSV), Max Lindenau (RV Germania Hamburg)
Sonntag, 31. 1.2016: 11.00 Uhr: Männer Elite (Titelverteidiger Mathieu van der Poel/NED)
Deutsche Teilnehmer: Marcel Meisen (RC Zugvogel Aachen), Philipp Walsleben (Kleinmachnow/BKCP-Corendon), Sascha Weber (St. Wendel/MTB Freiburg)